Seit 50 Jahren verfolgt die das Haus Tobias ein therapeutisches Konzept für autistische Kinder, das in und um Freiburg manche Nachahmung gefunden hat – und nicht nur Waldorf-Fans überzeugt.
"Gib mir Feif", sagt Lena*. Felix hebt langsam seine Hand hoch, Lena schlägt leicht mit ihrer offenen Hand dagegen. Felix lächelt glücklich. Was er davon verstanden hat? Wer weiß das schon bei einem autistischen Kind. Aber wichtig allein ist der Kontakt, die Gemeinsamkeit – und Lena mit den langen blonden Haaren hat irgendwie mitbekommen, dass dieses Abklatschen für Erfolg steht, den man zusammen errungen hat.
Denn sie hat zuvor Felix geholfen, eine Kerze anzuzünden, so wie es die anderen Kinder in dieser vierten Klasse je für sich auch getan haben. Immer der Reihe nach, mal alleine, mal mit Hilfe, ohne Geschrei. Sondern jeweils ein kurzer Moment der Konzentration auf ...