Erinnerungskultur

Das Freiburger NS-Dokuzentrum wird mindestens ein Jahr lang keinen Eintritt kosten

Im Frühjahr soll das NS-Dokuzentrum eröffnen. Eigentlich sollte der Eintritt dann fünf Euro kosten. Doch der Gemeinderat hat nun entschieden, zumindest im ersten Jahr keinen Eintritt zu verlangen.  

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Das Rotteckhaus wird gerade zum NS-Dokuzentrum umgebaut (Archivbild).  | Foto: Rita Eggstein
Das Rotteckhaus wird gerade zum NS-Dokuzentrum umgebaut (Archivbild). Foto: Rita Eggstein

Eine große Mehrheit des Gemeinderates aus den Fraktionen der Grünen, Esfa, SPD, Fr4u, FDP/BfF und der Gruppierung Kultur und Integration hat sich mit ihrem Vorschlag durchgesetzt, zunächst keinen Eintritt zu verlangen, wenn im kommenden Jahr das NS-Dokuzentrum eröffnet. Stattdessen soll die Verwaltung prüfen, in welcher Form Besucher niedrigschwellig eine Spende leisten können. Nach einem Jahr soll das Vorgehen evaluiert und über das weitere Vorgehen entschieden werden.

Gerade in der aktuellen Situation, in der rassistische und antisemitische Tendenzen verstärkt hervortreten und Demokratiefeindschaft sich breitmache, komme der historischen Bildung eine besondere Rolle zu, argumentieren die Fraktionen. Hier werde das Dokuzentrum einen wichtigen Beitrag leisten.

Die Verwaltung hatte zunächst vorgesehen, für das Dokuzentrum fünf Euro Eintritt zu erheben (ermäßigt drei Euro). Weil junge Menschen bis 27 Jahren eh kostenfrei in die Städtischen Museen können, sei die Hauptzielgruppe des Dokuzentrums sowieso schon eintrittsfrei, hatte die Verwaltung argumentiert. Die übrigen Eintrittsgelder, hielten die Räte dagegen, würden aber ohnehin keine allzugroße Summe mehr ausmachen, weshalb man getrost auf Spenden setzen könne.

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