Drei Fragen an
"Das Dorfleben soll für Jugendliche attraktiv sein"
Die Landjugend Ihringen veranstaltet einen "Heimatobend". Worauf sich die Gäste freuen können, erzählen die beiden Vorsitzenden Robert Schneider und Magdalena Kiss.
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BZ: Hat es solche Heimatabende früher schon gegeben?
Robert Schneider: Bis zum Jahr 2000 fanden in Ihringen übers Jahr hindurch mehrmals solche Veranstaltungen statt, die von verschiedenen Vereinen veranstaltet wurden. Damals hießen diese Veranstaltungen "Kränzle, Dorf- oder Heimatabend". Der Charakter ist aber immer der gleiche. Immer sind auch andere örtliche Vereine am Programm beteiligt. Leider ist diese schöne Tradition im Laufe der Jahre etwas eingeschlafen. Das liegt auch daran, dass die einzelnen Vereine für den großen Aufwand irgendwann zu klein wurden. 2019 und 2022 konnte die Landjugend wieder einen Heimatobend auf die Beine stellen. Da dieser ein voller Erfolg war, beschlossen wir, die Veranstaltung im zweijährigen Wechsel mit der Kaiserstühler Partynight zu etablieren.
BZ: Was wird beim Heimatobend geboten?
Magdalena Kiss: Prinzipiell wird bei unserem Heimatobend für alle Altersklassen etwas geboten. Wir spielen dieses Jahr das Theaterstück "Der gesunde Kranke". Im Schwank in zwei Akten geht es um eine Hofübergabe, um eine mordlustige Schwiegertochter, die in ihren Vorhaben von einer zwielichtigen Zigeunerin beraten wird und um einen gesunden Kranken, der Wind von alledem bekommt. Lachen ist also vorprogrammiert. Das Programm wird mit kleinen Sketchen ergänzt. Bis 2010 hatten wir eine eigene Volkstanzgruppe. Auch diese Tradition haben wir wieder aufleben lassen und Tänze einstudiert. Wir freuen uns, dass der Musikverein mit seinen Beiträgen das Programm musikalisch auflockert und die Leistungsriege des Turnvereins mit ihren akrobatischen Vorführungen die Gäste in Staunen versetzt. Nach dem Programm sorgt DJ Tex für ordentlich Stimmung im Saal und der Winzerkreis für edle Tropfen im Glas an der Bar.
BZ: Warum möchte die Landjugend das Brauchtum pflegen, worauf freuen Sie sich besonders an diesem Abend?
Robert Schneider: Wir wollen die Tradition im Ort erhalten und pflegen. Das Dorfleben soll für Jugendliche attraktiv sein, damit sie bleiben. Es ist uns wichtig, dass junge Menschen die Tradition der Vorfahren kennenlernen und weiterführen. Unsere Mitglieder werden quasi ins Dorfgeschehen eingebunden. Sie finden das spannend, können viel lernen dabei.
Magdalena Kiss: Es ist schön zu sehen, wie der Heimatobend angenommen wird und es freut uns, dass es uns als Jugendgruppe gelungen ist, so etwas auf die Beine zu stellen. Zusammen mit anderen Vereinen etwas für alle Generationen im Ort anzubieten, das ist ein gutes Gefühl.
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