Wie war’s bei?

Da schunkelte der ganze Saal

Das Forum "Älter werden" der katholischen Kirchengemeinde Friesenheim und Oberweier hat zur Seniorenfasent eingeladen. Die Konfession spielte keine Rolle, nur der Spaß an der Freud.  

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Bestens gelaunt zieht die  Polonaise durch den Saal.   | Foto: Regina Erb-Schalk
Bestens gelaunt zieht die Polonaise durch den Saal. Foto: Regina Erb-Schalk
Unter dem Motto "Narri, Narro d’ Fasent isch do" trafen sich am Donnerstagnachmittag Senioren aller Ortsteile und aus Kürzell im Georg-Schreiber-Haus in Friesenheim. "Holt eure Fastnachtsklamotten aus dem Schrank, setzt eure Narrenkappe auf und bringt gute Laune mit", hatte es im Aufruf vom Forum "Älter werden" geheißen. Dem folgten zahlreiche Senioren, teilweise von jüngeren Familienmitgliedern begleitet.

Die Atmosphäre

Die Besucher freuten sich auf einen fröhlichen Nachmittag in Gemeinschaft von anderen Senioren, bei guter Bewirtung mit Kaffee und Kuchen. Ein närrisch geschmückter Saal und gute Unterhaltung erwartete sie obendrein. Dorothea Kuchar begrüßte die Gäste, unter anderem Bürgermeister Erik Weide und seine Stellvertreterin Charlotte Schubnell. Dann folgte eine ausführlichere Begrüßung durch Martin Abler in Form einer gut formulierten Büttenrede in Versen. Da gab es den Alleinunterhalter "Music Man" Hugo Wäldin, der am Keyboard bekannte alte Lieder spielte und sang und das Publikum zum Mitsingen und Schunkeln animierte. Freudig stimmten viele, teilweise sogar mehrstimmig, mit ein.

Das Programm

Den ersten Bühnenauftritt hatten drei "singende Hausfrauen" (Dorthea Kuchar, Lilo Schwendemann, Karin Schlegel) mit dem bekannten Fasnachtslied "Bubi, Bubi, noch einmal". Im weiteren Verlauf des Nachmittags folgten drei lustige Sketche: Frau Tratschge (Lilo Schwendemann) und Frau Hernitguad (Dorothea Kuchar) erzählten sich Neuigkeiten, redeten aber aneinander vorbei, da Frau Hernitguad auf Grund ihrer Schwerhörigkeit immer etwas anderes verstand. Das führte zu komischen Missverständnissen. Martin Abler und Annerose Lauer spielten zwei Nachbarinnen, die sich Geschichten aus dem Alltag oder der Presse erzählten – ob Arztbesuch, Steuerberater, Pfarrer oder gar Neuigkeiten über den Papst, stets endeten die Geschichten mit einer Pointe, welche die Zuschauer zu herzhaftem Lachen herausforderte. Dorothea Kuchar schimpfte in ihrem Soloauftritt als frustrierte Ehefrau über ihren Mann und ihre Enttäuschungen im Eheleben und betitelte gar alle Männer als "Fehlkonstruktion", die sich nach der Hochzeit keine Mühe mehr geben würden. Zum Schluss meinte sie aber versöhnlich: "Wir lieben sie halt doch."

Stimmungsbarometer

Dass das Stimmungsbarometer im Laufe der zweieinhalbstündigen Veranstaltung zunehmend anstieg, war vor allem dem Musiker zu verdanken. Er spielte und sang zwischen den einzelnen Bühnenauftritten bekannte Fasnachtslieder, in die das Publikum gerne einstimmte und dazu schunkelte. Schließlich begannen die ersten zu tanzen, was ansteckend wirkte, so dass sich die Tanzfläche zunehmend füllte. Ein Höhepunkt war die Polonaise, an der sich der halbe Saal begeistert beteiligte. Zum Abschluss der Veranstaltung spielte Hugo auf seinem Saxophon mit Playback vom Keyboard ein Medley bekannter Melodien.

Fazit

Die Gäste erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag, der sie zum Singen, Tanzen, Schunkeln und Lachen brachte. An den fröhlichen Gesichtern beim Verlassen des Saals konnten die Veranstalter erkennen, dass sich der Aufwand gelohnt hatte.
Schlagworte: Dorothea Kuchar, Lilo Schwendemann, Martin Abler
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