"Da fehlt die Energie für anderes"
BZ-INTERVIEW:Die Dekane Hans-Joachim Zobel und Gerhard Disch über Sonntagsruhe, Kirchenaustritte und langwierige Reformen.
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BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. Ihre Sorge um die Sonntagsruhe eint den evangelischen Dekan, Hans-Joachim Zobel, und seinen katholischen Kollegen, Gerhard Disch. Auch unter den Ausschweifungen des Limburger Bischofs hatten sie beide zu leiden. Im Interview mit Max Schuler sagen sie zudem, welche Herausforderungen vor den Kirchengemeinden liegen und was man voneinander lernen kann.
BZ: Warum sehen Sie die Sonntagsruhe in Gefahr?
Zobel: Wir als Kirchen sagen, der Mensch benötigt einen Rhythmus im Leben. Dieser Sieben-Tage-Rhythmus mit der sonntäglichen Unterbrechung ist ein großes Kulturgut und das sollten wir bewahren. Deswegen sehen wir es kritisch, wenn Betriebe an sieben Tagen in drei Schichten arbeiten und Läden an sieben Tagen öffnen wollen.
Disch: Wir haben die Tendenz, dass die Ladenöffnungszeiten immer stärker ausgeweitet werden. Ich glaube nicht, dass diese Art des Lebens und des Miteinanderumgehens dem Menschen dient. Der Sonntag unterbricht den Alltag. Es gibt nichts Mörderischeres, wie wenn ...