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Über die Lichtung hallt das gleichmäßige "Tok, tok" von Steinmetzen und das "Ding, ding" des Schmieds. Auf dem staubigen, ockergelben Platz ragen halbfertige Wehrmauern, kreisrunde Stümpfe des Burgfriedes und dreier Flankierungstürme sowie ein eingerüstetes Gebäude mit Freitreppe in den Himmel. "Allez!", schallt es aus dem Innenhof. Ein Mann trottet in einem vier Meter hohen Laufrad los. Der mühlradartige Käfig dient als hölzerner Kran, der schweißtreibende Arbeit verlangt. An einem Seil befestigt, hebt sich ein schwerer Weidenkorb mit Mörtel gefüllt. Oben an der Mauerkrone nehmen zwei Arbeiter in hellbrauner, grober Arbeitskleidung die Ladung in Empfang. Ein Hauch von Mittelalter liegt über diesem Ort in der lieblichen Wald- und Wiesenlandschaft des französischen Départements Yonne im Burgund.
Die Ritterburg ist keine Ruine, die Mauern zerfallen nicht, sie wachsen sogar. Seit 1997 wird in "Guédelon" – so der Namen der Gemarkung und des Projektes – mit den Techniken und Materialien des 13. Jahrhunderts der Wohnsitz eines Landadeligen gebaut. Eine öffentliche Baustelle und ein archäologisches Experiment unter ...