Camp der Hoffnungslosen
Wohin das reiche Amerika seine Armen abschiebt: Zu Besuch in einer Tent City bei Los Angeles.
Sieglinde Lemke
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"Ich bin jetzt schon drei Jahre hier, wer weiß, ob ich hier jemals wieder rauskomme," sagt Brad Kramer. Unterm rechten Arm einen Golfschläger, unterm linken ein Schreibheft humpelt der frühere Profi-Football-Spieler vorbei an der schweren Eingangspforte zu seinem Zelt – eines von 65 in Ontarios Tent City, einem Zeltlager für Obdachlose 60 Kilometer östlich von Los Angeles.
Seit zweieinhalb Jahren nennt Brad das sechs Quadratmeter große Zelt sein Zuhause. Auch wenn er darin nicht aufrecht stehen kann und es weder Licht noch Wasser gibt, hält er das für "Luxus im Vergleich zur Parkbank." Da Brad offiziell zugelassener Bewohner des Armenlagers ist, kann er ungestört durch das Tor mit ...