Die Badische Zeitung berichtet über historische Kriminalfälle in der Region. Heute geht es um die Tötung eines Jungen durch die Hand seines jähzornigen Vaters.
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In den Feldern um Kippenheimweiler ereignete sich 1912 die Bluttat. Foto: Thomas Foerster
An einem strahlenden Frühlingstag, am 8. Mai 1912, wollte August Kurz aus Kippenheimweiler Dung aufs Feld fahren und auf dem Rückweg Klee einholen. Sein kleiner Sohn, der achtjährige Joseph, ging dem Wagen voraus und leitete mit einem Stock die beiden Kühe in den Jochen an. Wie geschaffen war dieser Tag für die Arbeit im Freien – doch Kurz hatte schlechte Laune. Er war als ein ungeduldiger, jähzorniger Mensch bekannt, und seine Wut brach sich Bahn, als der Mist abgeladen war und er mit dem Wagen wenden wollte. Dabei machte Joseph einen kleinen Fehler, der Wagen geriet zu weit auf die Seite und fuhr mit dem Hinterrad an einen Nussbaum. Kurz begann laut zu fluchen ...