Bremens Kinder sollen nur noch bio essen

In Kitas und Schulen.  

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BREMEN. Die Stadt Bremen setzt ein Zeichen gegen Massentierhaltung und für gesündere Ernährung: In den kommunalen Kindertagesstätten und Schulmensen werden spätestens von 2022 an nur noch Bio-Produkte aufgetischt. Das hat am Dienstag der rot-grüne Senat beschlossen und damit auf einen Bürgerantrag reagiert, den vor gut zwei Jahren mehr als 5000 Bremern unterschrieben hatten.

Auch in den kommunalen Krankenhäusern wird der Bio-Anteil zumindest erhöht: 2024 soll das Patientenessen zu 20 Prozent aus Öko-Produkten bestehen. Bei der Milch wird schon jetzt auf Bio umgestellt. Die neue Öko-Pflicht gilt auch für Fleischgerichte. Nach Senatsangaben sollen dadurch trotzdem keine zusätzlichen Kosten entstehen, weil künftig seltener Fleisch auf den Speiseplänen stehen soll.

Der jetzt verabschiedete Aktionsplan sieht auch vor, dass die Gemeinschaftsverpflegung künftig vor allem regionale Produkte enthält und dass sich die Kitas und Schul-Mensen bereits in diesem Jahr verbindlich an die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung halten. Dazu gehören maximal zwei Fleischmahlzeiten pro Woche.

Bremen sieht sich mit diesem Aktionsplan bundesweit als Vorreiter. Die schrittweise Umstellung auf Öko-Produkte soll nicht nur einer ausgewogenen Ernährung dienen, sondern wendet sich laut Senat auch gegen die Massentierhaltung mit ihren negativen Folgen für Grundwasser und Klima.
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