"Blind in den Granatenhagel geschickt"
KRIEGSERINNERUNGEN (6):Lahrer Soldaten waren unter den ersten, die in den Krieg zogen – Norbert Klein analysiert ihre Chronik.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
LAHR. Gemeinsam mit ihren Lesern begibt sich die BZ auf Spurensuche: nach Erinnerungen und Zeugnissen aus dem Ersten Weltkrieg, der sich dieses Jahr zum 100. Mal jährt. Norbert Klein aus Lahr ist Polizeibeamter und Hobbyhistoriker. Er ist im Besitz eines Kriegstagebuch des Lahrer Feldartillerie-Regiments – eines der ersten, das an die Front zog. Darin finden sich viel Pathos, eine Kuhherde, die für angreifende Franzosen gehalten wird, aber auch grausame Kampfszenen.
"Die II. Abt. verließ 8 Uhr vormittags ihr liebgewordenes Lahr. (...). Wie oft war man diesen Weg über Dinglingen zum frischfröhlichen Exerzieren hinausgezogen; und doch wie verschieden war es diesmal." In der Kriegschronik des 4. Badischen Feldartillerie-Regiments Nr. 66 wird so der Ausmarsch der Lahrer Soldaten in den Ersten Weltkrieg beschrieben.Sie waren unter den ersten, die in diesen alles verändernden Krieg zogen. Direkt nach der Kriegserklärung des Deutschen Reichs unter Kaiser Wilhelm II. am 1. August 1914 mussten die Lahrer in Richtung Elsass ausrücken – zum Grenzschutz. "Mit welch anderen Empfindungen saßen ...