Bilder als "Orte der Stille"
Ruhige, großformatige, abstrakte Gemälde in Erdfarben werden in der Galerie L’art Pour Lahr gezeigt. Sie stammen von der renommierten französischen Künstlerin Catherine Goursolas aus Lahrs Partnerstadt Dole.
Regina Erb-Schalk
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Gabi Rauch, Vorstandsmitglied des Kunstvereins, erzählte, wie sie vor Jahren bei einem Besuch der Partnerstadt Dole die Künstlerin kennenlernte. Goursolas teilt sich seit 2019 ein großes Atelier in Dole mit ihrem Partner Alain Steck, der ebenfalls Maler ist. Steck stellte seine Partnerin und Kunstkollegin in einer Laudatio vor. Er sagte: "In ihren Bildern erscheinen und verschwinden Formen, und Catherine fängt diesen zarten Augenblick ein genau da, wo es passiert". Ein Beispiel dazu seien Bilder der Serie "Maps", die an Landschaften oder Landschaftsausschnitte erinnern, aus der Vogelperspektive betrachtet, wie aus dem Flugzeug oder von einem Satelliten. Steck bezeichnet ihre Bilder als "Orte der Stille".
Die Ausstellung ist in drei Bereiche gegliedert. Die Serie "Maps" zeigt Landschaftsmotive, die sich erst bei längerer Betrachtung mit einem größeren Abstand zum Bild erschließen. Insel, Lagune, Gletscher, Wald, Stadt, Oase oder Fluss sind Bildtitel. Die Malerin arbeitet mit selbst gemischten Acrylfarben aus Pigmenten und Acrylbindern. Sie trägt sie meist in schnellem Duktus großflächig und ziemlich verdünnt mit dem Spachtel auf, legt mehr oder weniger transparente Farbschichten übereinander oder lässt die Farben ineinanderfließen. Durch Anheben der Leinwand bildet sich das "Dripping", Farbspuren, welche über die Bildfläche laufen.
Zur Serie "Jardins" gehören die Bilder im Eingangsbereich. Im kleinen Raum im hinteren Bereich der Galerie zeigt die Künstlerin ältere Arbeiten aus den Jahren 2002 bis 2004 zum Thema "Landschaft".
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