"Betrug mit Wissen der Behörden"
BZ-INTERVIEW mit Yassin Dogmoch, einer der Schlüsselfiguren im Flowtex-Skandal / "Ich bin das Opfer der Affäre".
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FREIBURG/BEIRUT. Staatsanwälte halten den deutsch-syrischen Geschäftsmann Mohamad Yassin Dogmoch für eine der Schlüsselfiguren im Flowtex-Milliardenbetrug. Seit letzten Dezember gibt es wegen des Verdachts der Beihilfe einen internationalen Haftbefehl gegen den 60jährigen. Dogmoch hält sich in seiner Firmenzentrale im libanesischen Beirut auf und sieht sich als unschuldiges Opfer von Behörden und Banken. Er und seine Anwälte glauben an ein Komplott und haben einen Feldzug gegen die Dresdner Bank gestartet, den entscheidenden Prozess aber bislang verloren. Unser Karlsruher Korrespondent Meinrad Heck hat mit Yassin Dogmoch in Beirut gesprochen.
BZ: Herr Dogmoch, wann sehen wir Sie zu einer Aussage in Deutschland?Dogmoch: Ich möchte gerne so schnell wie möglich nach Deutschland kommen. Ich glaube, dass der Haftbefehl, den man mir im vergangenen Jahr angehängt hat, mich gezielt von Deutschland fern halten soll. Hier geschehen unglaubliche Dinge.
BZ: Das Landgericht hat Ihnen für den Fall, dass Ihre Aussage benötigt wird, freies Geleit zugesichert.
Dogmoch: Meine Anwälte haben in den letzten anderthalb Jahren die Ermittlungsbehörden mehr als 20-mal gebeten, mir rechtliches Gehör zu gewähren. An einer Vernehmung an meinem Wohnort - hier in Beirut - war die Staatsanwaltschaft nicht interessiert. Sie ...