IHK Südlicher Oberrhein

Beratungsanfragen im Welcome Center haben sich verdoppelt

Anzeige Trotz anhaltender Konjunkturkrise suchen viele Firmen weiterhin qualifizierte Arbeitskräfte. Der Wunsch von Unternehmen, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, führt beim Welcome Center zu vermehrten Anfragen.  

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Das Team des Welcome Centers Südlicher...e Figueredo-Hardy und Olga Kuchendaeva  | Foto: Michael Bode
Das Team des Welcome Centers Südlicher Oberrhein (von links): Justyna Gawron, Sophie Figueredo-Hardy und Olga Kuchendaeva Foto: Michael Bode
Seit dem Frühjahr 2023 bietet das Welcome Center Südlicher Oberrhein seine Dienste an. "Seit unserer Gründung hat die Nachfrage enorm zugenommen", erzählt Leiterin Sophie Figueredo-Hardy. Gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen Justyna Gawron und Olga Kuchendaeva hilft sie Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften aus dem Ausland und bei Fragen zur aktuellen Gesetzeslage. Die Nachfrage hat sich im vergangenen Jahr auf 229 Unternehmensanfragen verdoppelt . "Dass sich immer mehr Unternehmen wiederholt an uns wenden, ist ein positives Zeichen für das wachsende Vertrauen in unsere Arbeit", so Figueredo-Hardy.

Die meisten Unternehmensanfragen kamen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe . "Erfreulich ist, dass auch immer mehr Handwerksbetriebe unseren Service in Anspruch nehmen", sagt Figueredo-Hardy. Fast jedes zweite Unternehmen, das sich ans Welcome Center wandte, stellte Fragen zu den Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen. Dass dieses Thema an Relevanz gewinnt, war absehbar und hängt mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) zusammen. "Das FEG hat zwar zu einigen rechtlichen Erleichterungen geführt, doch für die Betriebe bleibt der Prozess weiterhin komplex", erklärt Sunay Gün, Teamleiter der Abteilung Fachkräftesicherung der IHK Südlicher Oberrhein. Ob eine Fachkraft einreisen darf, hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa vom Nachweis eines staatlich anerkannten Berufsabschlusses im Herkunftsland sowie einer mindestens zweijährigen Ausbildung.

Im vergangenen Jahr hat das Welcome Center insgesamt 422 internationale Fachkräfte beraten. Das entspricht einem Anstieg von 192 Prozent im Vergleich zum Gründungsjahr. Die meisten Anfragen kommen nach wie vor aus der Ukraine und der Türkei. Auf Platz drei landete überraschend Kolumbien, noch vor Indien und Marokko. Insgesamt erreichten das Welcome Center Anfragen aus mehr als achtzig Ländern. Da hilft es, dass die drei Beraterinnen neben Deutsch sieben weitere Sprachen beherrschen. Die dominierenden Themen für die internationalen Arbeitssuchenden waren auch hier die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen sowie die Anerkennung ausländischer Qualifikationen.

Die meisten ausländischen Fachkräfte stammen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, dem Baugewerbe, dem sozialen Bereich sowie kaufmännischen Berufen. Signifikant gestiegen ist der Anteil der ausländischen Arbeitskräfte mit einer abgeschlossenen Ausbildung. "Wir begrüßen diese Ausgewogenheit und werden auch weiterhin gezielt Fachkräfte ohne Hochschulabschluss ansprechen", sagt Welcome-Center-Leiterin Figueredo-Hardy.
Neben der Webseite ist das Welcome Center auch auf LinkedIn und Facebook aktiv. Demnächst startet ein eigener Instagram-Kanal.
Schlagworte: Welcome-Center-Leiterin Figueredo-Hardy, Sunay Gün, Olga Kuchendaeva

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