Automobilindustrie
Bei Mercedes laufen die Geschäfte schlechter – jetzt will der Konzern Milliarden einsparen
Das China-Geschäft von Mercedes schwächelt – und hat dem Konzern zuletzt sogar einen Gewinneinbruch eingebrockt. Nun will das Management den Rotstift ansetzen.
dpa
Do, 21. Nov 2024, 20:00 Uhr
Wirtschaft [Aufmacher]
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Das Geschäft des Autobauers Mercedes-Benz schwächelte zuletzt – nun hat das Unternehmen seinen Sparkurs konkretisiert. "In den kommenden Jahren werden wir unsere Kosten um mehrere Milliarden Euro jährlich senken", teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Wie die Kosten genau eingespart werden sollen, ließ sie offen. Auch Fragen nach möglichen Stellenstreichungen ließ der Konzern zunächst unbeantwortet.
Begründet wurde der Sparkurs mit der angespannten Situation in der Autoindustrie: "Die Wirtschaftslage bleibe weltweit extrem volatil. Nur durch eine nachhaltige Steigerung der Effizienz bleibt man finanziell stark und handlungsfähig." Signifikante Einsparungen – unter anderem bei den Fixkosten – hätten das Unternehmen in eine gute Ausgangsposition gebracht.
Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass die Konzernspitze das höhere Management in einer Schalte auf den verschärften Sparkurs eingeschworen hatte. Konkrete Maßnahmen oder Beschlüsse seien am Mittwoch aber nicht genannt worden, hieß es in dem Bericht. Die Beschäftigungssicherung, die für den Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland gilt, stehe jedoch nicht infrage, betonte Mercedes gegenüber den Zeitungen. Diese Vereinbarung – intern "Zusi 2030" – genannt, schließt betriebsbedingte Beendigungskündigungen grundsätzlich bis Ende 2029 aus.
Mercedes hatte Ende Oktober einen Gewinneinbruch für das dritte Quartal vermeldet: Das Konzernergebnis fiel im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 1,72 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um 6,7 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro zurück. Mercedes hat vor allem in China Schwierigkeiten, für das laufende Jahr zeichnet sich keine Besserung ab.
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