Spendenaktion

Bei der BZ-Aktion Weihnachtswunsch kamen 1.122.825 Euro für Menschen in Not zusammen

Die Aktion Weihnachtswunsch der Badischen Zeitung hilft unbürokratisch Menschen in der Region, die in Not geraten sind. Auch diesmal kamen dank großzügiger Spenden 1,1 Millionen Euro zusammen.  

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Kurz vor Weihnachten spielten Schüleri...tswunsch“ am Freiburger Rathaus.  | Foto: Rita Eggstein
Kurz vor Weihnachten spielten Schülerinnen und Schüler verschiedener Musikschulen zugunsten der „Aktion Weihnachtswunsch“ am Freiburger Rathaus. Foto: Rita Eggstein

"Jeder Cent hilft": Dieser Gedanke steht hinter der "Aktion Weihnachtswunsch" der Badischen Zeitung. Was 1961 in der Stadtredaktion Freiburg begann, hat sich im Lauf der Jahrzehnte auf acht Lokalredaktionen im Verbreitungsgebiet ausgedehnt. Ziel ist es, Menschen in Not ganz direkt und unbürokratisch zu helfen. Die Aktion wird von den Redakteurinnen und Redakteuren vor Ort mit Berichten, Porträts und Interviews eng begleitet. Hilfsorganisationen wie Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz oder Arbeiterwohlfahrt sorgen dafür, dass das Geld die Bedürftigen erreicht, die es am nötigsten brauchen.

Auch diesmal war die "Aktion Weihnachtswunsch" wieder ein großer Erfolg. Mehr als 1,1 Millionen Euro haben die Leserinnen und Leser der Badischen Zeitung gespendet. Manche warfen ein paar Münzen in eine Sammelbüchse auf dem Weihnachtsmarkt, andere knapsten vom eigenen kleinen Budget 10 Euro ab, wer es sich leisten konnte, gab 50 Euro und einige spendeten auch 1000 Euro oder mehr. Die BZ bedankt sich herzlich bei allen, die sich an der Aktion beteiligt haben.

Ein Großteil des Geldes kommt auch dieses Mal einzelnen Menschen oder Familien zugute, die in finanzielle Not geraten sind oder deren Einkommen nicht für das Nötigste reicht. Ein typischer Fall ist der von Frau B., die sich von ihrem Mann getrennt hat und mit ihren drei Kindern in Bad Säckingen lebt. Eine Unterhaltsregelung gibt es noch nicht und so erhält sie nur gelegentlich Kleinstbeträge von ihm. Obwohl sich Frau B. sofort nach der Trennung einen Job gesucht hat, reicht das Geld hinten und vorne nicht. Nicht mal die nötigen Schulmaterialien für die Kinder kann sie kaufen. Hier springt jetzt die "Aktion Weihnachtswunsch" ein.

Die Konten der Weihnachtsaktion bleiben das ganze Jahr über geöffnet

"Es hatte sich schon früh angedeutet, dass wieder ein hohes Spendenaufkommen zu erwarten sein wird. Dass im Landkreis Emmendingen jetzt rund 129.000 Euro zusammengekommen sind, zeigt, dass trotz der schweren Zeiten die Bedürftigen vor Ort von ihren besser gestellten Mitmenschen nicht vergessen werden", sagt Gerhard Walser. Der langjährige Redakteur in Waldkirch und Emmendingen betreut die BZ-Weihnachtsaktion vor Ort. Bislang seien rund 550 Einzelhilfen in Höhe von durchschnittlich 150 Euro bewilligt worden, zudem flössen nun mehr als 13.000 Euro an soziale Projekte, die Menschen vor Ort unterstützen oder hier ansässig sind. Und: "Die Hilfskonten bleiben übrigens das ganze Jahr über geöffnet, denn die Not beschränkt sich nicht auf die Wochen rund um das Fest", so Walser.

Bisher sind 1.122.825 Euro bei der "Aktion Weihnachtswunsch" zusammengekommen, was ziemlich genau der Summe des Vorjahres entspricht. Der größte Betrag stammt auch dieses Jahr aus Freiburg, wo 456.387 Euro gespendet wurden. An zweiter und dritter Stelle stehen Lörrach mit 235.764 Euro und Emmendingen mit 129.545 Euro. Es folgen Bad Krozingen (93.663 Euro), Lahr (71.243 Euro), Müllheim (55.089 Euro) und Titisee-Neustadt (53.522 Euro). In Bad Säckingen, wo traditionell nicht die Badische Zeitung, sondern der Caritasverband Hochrhein die drei Spendenkonten führt, kamen 27.609 Euro zusammen.

Schlagworte: Gerhard Walser, Frau B.

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Kommentare (1)

Moritz Heintze

68 seit 6. Sep 2022

Schöne Aktion, nur dass der größte Teil letztlich in den Schuldendienst fließt. Die Manager-Boni müssen ja auch finanziert werden.

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