Basler stimmen gegen Ozeanium
Die Pläne des Zoos für den Bau eines Großaquariums stoßen auf Ablehnung.
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Die Ozeanium-Vorlage, gegen die das Grüne Bündnis und Umweltschutzorganisationen das Referendum ergriffen hatten, war sehr umstritten. Bei der heftig geführten Debatte ging es aber meist nicht um die baurechtlichen oder städtebaulichen Fragen, über die eigentlich abgestimmt wurde. Im Vordergrund standen vor allem Tierschutzaspekte. Der Bau des Großaquariums hätte 100 Millionen Franken gekostet, die der Basler Zoo aus privaten Spenden auftreiben wollte. Für den Zoo ist das Abstimmungsergebnis ein schwerer Rückschlag. In der geplanten Form und mit dem angedachten Konzept kann das Ozeanium nun jedenfalls nicht gebaut werden. Damit sind nicht nur die Ideen Makulatur, mit dem teuren Projekt nach den Plänen des Zürcher Büros Bolthauser auf der Heuwaage am südlichen Rand der Basler Innenstadt ein neues städtebauliches Scharnier Richtung Zoo zu schaffen. Vielmehr muss wohl auch der Ansatz des Zoos, ein neues umweltpädagogisches, dem Schutz der Ozeane verpflichtetes Bildungsangebot zu schaffen, überdacht werden.
Einen Plan B gebe es für den Fall eines Neins nicht, hatte Zoo-Sprecherin Tanja Dietrich schon vor der Abstimmung gegenüber der Badischen Zeitung festgehalten. Im Gegenteil. Mehr als 30 Millionen Euro (rund 35 Millionen Franken) der eingegangenen Spenden, also gut die Hälfte des Spendenaufkommens, sei zweckgebunden für das Projekt und stehe nicht automatisch für eine Alternative zur Verfügung.
Insofern ist vorerst offen, ob der Basler Zoo die Ozeaniumspläne an einem anderen Standort und mit eventuell angepasstem Konzept weiterverfolgt oder aber aufgibt.