BZ-Interview
Basels Dokumentartheatertage und die Verwundbarkeit des Menschen
Zum vierten Mal finden in Basel Dokumentartheatertage statt. Boris Nikitin erklärt im Interview, warum er die Verwundbarkeit des Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Fr, 5. Apr 2019, 19:50 Uhr
Theater
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Was ist Wirklichkeit? Wie erzeugen Bilder, Berichte, Nachrichten und Behauptungen Realität? Der Frage gehen die Basler Dokumentartheatertage unter dem Titel "It’s the Real Thing" seit 2013 nach. Die aktuelle Ausgabe des Festivals mit zwölf Aufführungen an fünf Tagen und einem Budget von 270 000 Franken widmet sich der Verwundbarkeit des Körpers und will sie in Anlehnung an das englische Wort "Vulnerability" als Fähigkeit zeigen. Michael Baas sprach mit dem Kurator Boris Nikitin.
BZ: Herr Nikitin, warum "Verwundbarkeit"? Wie kommen Sie darauf?Nikitin: Das hat sich aus vorhergehenden Dokumentartagen entwickelt. Es ging immer um Menschen, die sich dokumentieren, ihre Geschichten erzählen und sich so bis zu einem gewissen Grad angreifbar machen. Dieses Sich-Exponieren hat viel mit Verwundbarkeit zu tun.
BZ: Was meint ein Theater der Verwundbarkeit?
Nikitin: Ein Theater, das unsere Zeit, ...