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Klimawandel

Bad Dürrheimer Bauer setzt auf nachhaltige Landwirtschaft und Carbon Farming

BZ-Abo Um die Klimakrise zu bekämpfen, reicht es nicht, CO2 zu sparen – das Klimagas muss auch aus der Atmosphäre. Aber wie? Bauer Christoph Trütken aus Bad Dürrheim versucht, es in seinen Böden zu binden.  

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Landwirt Christoph Trütken bei seinen Hühnern, Antonihof, Bad Dürrheim  | Foto: Lena Giovanazzi
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Landwirt Christoph Trütken bei seinen Hühnern, Antonihof, Bad Dürrheim Foto: Lena Giovanazzi
Ob es Christoph Trütken gelungen ist, dem Klima zu helfen, soll sich jetzt zeigen. Es ist März 2022, die Luft ist kühl und klar, wie so oft auf der Baar. Trütken tritt aus der Tür des Antonihofs in Bad Dürrheim. Mit federnden Schritten läuft er vorbei an der Pappel, an die sich Wohnhaus und Scheune schmiegen. Seine Frau Birgit und Tochter Antonia verkaufen im Hofladen Eier, Milch und Brokkoli. Im Stall nebenan mampfen die Kühe Heu. Trütken hält vor dem Hof an einem kleinen Feldweg inne, der sich entlang seiner Äcker zu einer Straße hin schlängelt.
"Ich will endlich wissen, ob meine Arbeit etwas wert war", sagt Trütken. Drei Jahre lang hat der 57-Jährige auf diesen Augenblick hingeschuftet. Drei Jahre, in denen er las, rechnete, säte, tüftelte, diskutierte und erntete. Alles auf seinem Hof infrage stellte. Drei Jahre, die ein einziger, großer Versuch waren, als Bauer dem Klima nicht zu schaden, sondern ihm zu helfen.
Auf dem Feldweg knattert ein Quad heran und hält an der Hofeinfahrt. Jörg Thudium steigt ab, Spezialist für Bodenproben. Er präsentiert einen Stahlbolzen, der aus dem Quad ragt. Dieser ist sein wichtigstes Werkzeug. Thudium wird mit diesem Bolzen 850 Erdwürste, aufgeteilt auf 34 Proben à 25 Würste, aus Trütkens Feldern ziehen, groß wie Zeigefinger, und in ...

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