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Geburtenzahlen

Babyboom im Südwesten – doch Freiburg schwächelt

In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr so viele Babys zur Welt gekommen wie in den vergangenen 20 Jahren nicht mehr. Beim Vergleich der Städte liegt Freiburg am Ende der Rangliste.  

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Welche Gründer gibt es für den Babyboom?  | Foto: Jana Bauch (dpa)
Welche Gründer gibt es für den Babyboom? Foto: Jana Bauch (dpa)
Es wurden rund 109.000 Kinder lebend geboren, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Damit habe die Zahl der Lebendgeborenen im Jahr 1998 letztmals höher gelegen. Die enorm gestiegene Zuwanderung könne einer der Gründe sein für diesen Trend, vermuteten die Statistiker. Diese habe gleichfalls zu einer Zunahme der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter geführt.

Als weiterer Grund wird genannt, dass nun die Kinder der Babyboomer aus geburtenstarken Jahrgängen Anfang der 1960er-Jahre nun selbst Kinder bekommen. Nach Angaben der Statistiker ist die hohe Geburtenzahl auch auf eine relativ hohe Geburtenrate zurückzuführen. Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau lag im Jahr 2019 bei 1,57 und war damit die dritthöchste seit 1974.

In Freiburg liegt der Durchschnitt bei 1,28 Kindern

Innerhalb des Landes gibt es laut Mitteilung aber große Unterschiede: Spitzenreiter unter den 44 Stadt- und Landkreisen war im Jahr 2019 der Landkreis Biberach mit einer Geburtenrate von 1,81 Kindern je Frau, gefolgt vom Stadtkreis Pforzheim (1,78). Am Ende der Rangliste seien die Stadtkreise Heidelberg mit 1,17 und Karlsruhe mit 1,26 sowie Freiburg mit 1,28 Kindern je Frau.



Die gute wirtschaftliche Entwicklung, die deutlich bessere Kinderbetreuung im Land und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie könnten Frauen stärker dazu bewegen, Kinder zu bekommen, vermutete das Statistische Landesamt weiter. Paare verzichteten dagegen in gesellschaftlichen Krisen- und Umbruchsituationen auf die Geburt von Kindern.

Aber die Geburtenrate reicht nach wie vor nicht aus, um den Bestand der Bevölkerung zu erhalten. Hierzu wäre eine Geburtenrate von 2,1 Kindern je Frau notwendig. Zuletzt wurde dieser Wert im Südwesten im Jahr 1970 erreicht, so die Statistiker.
Trend: Mehr als 500.000 Vornamen haben Deutschlands Standesämter auf der Liste.Doch bei den beliebtesten Babynamen herrscht seit Jahren große Stabilität. Eltern kommt es auf den Wohlklang an.

Ressort: Südwest

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