Kinderbuch
Autorin Nina Scheweling: "Beim Lesen ist man direkt in einer anderen Welt"
Am 16. Mai erscheint das Abenteuerbuch "Das Geheimnis von Darkmoor Hall". Es ist das erste Kinderbuch von Nina Scheweling, die in Bahlingen am Kaiserstuhl lebt.
Sa, 13. Mai 2023, 6:47 Uhr
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BZ: Warum ist Lesen schön?
Scheweling: Weil man auf diese Weise viele spannende Abenteuer erleben kann, ohne sein Zuhause zu verlassen. Man klappt das Buch auf und ist direkt in einer anderen Welt. Das macht das Leben irgendwie reicher. Beim Lesen hat man mehr Möglichkeiten, sich die Geschichten selbst auszumalen, als wenn man sie zum Beispiel im Fernsehen sieht. Ich glaube, beim Lesen bleiben sie auch länger im Kopf.
BZ: Sind Sie deshalb Autorin geworden? Weil Sie so gern lesen?
Scheweling: Ich wollte schon immer gern Autorin werden – ich habe bereits in der Grundschule gern geschrieben. Aber ich hatte Zweifel, ob sich jemand für meine Geschichten interessieren würde. Daher habe ich erstmal Literatur studiert, da geht es ganz viel um Bücher. Dann arbeite ich schon länger als Übersetzerin von Büchern, denn ich habe auch Englisch studiert. Und ich habe als Lektorin, unter anderem in einem Kinderbuchverlag, gearbeitet. Dort bekam ich das Angebot, an der Abenteuerreihe "Spy" des bekannten Schriftstellers Arno Strobel als Autorin mitzuarbeiten. Das hat mir gezeigt, dass ich wirklich gut schreiben kann – und ich dachte: Jetzt versuche ich es mal alleine.
BZ: Was ist denn eine Lektorin?
Scheweling: Lektoren prüfen in einem Verlag die Texte von Autoren: Ob eine Geschichte Sinn macht, ob sie zu lang ist, ob irgendwas besser erklärt werden muss und so weiter. Dann machen sie Verbesserungsvorschläge.
BZ: Ihr Buch ist ein zweibändiges Abenteuerbuch, ein Kinderkrimi. Teil zwei erscheint im Oktober. Wieso haben Sie sich für diese Art von Geschichte entschieden?
Scheweling: Als Kind fand ich neben Pferdegeschichten (lacht) auch "Die fünf Freunde" toll, und "Die drei ???". Ich hatte mal gehört, dass man die Bücher schreiben sollte, die man selbst auch gerne lesen würde. Daher beschloss ich, eine moderne Fünf-Freunde-Geschichte zu schreiben. Darin leben drei Kinder in Cornwall – das ist in Südengland – an der Küste und lösen ein uraltes Rätsel. Es geht um einen alten Familienstreit und eine Schatzsuche in ehemaligen Erzminen mit Schächten und Gängen unter dem Meer.
BZ: Das klingt gruselig. Waren Sie schon einmal in so einer alten Mine?
Scheweling: Nein, aber da ich über Schmuggler schreiben wollte, habe ich recherchiert, wo es Höhlen dieser Art gibt. So kam ich auf Südengland. Ich habe dann mit jemandem Kontakt aufgenommen, der in solche Minen hinuntersteigt und davon Videos macht. Er hat mir erzählt, wie es sich anfühlt, dort zu sein, und ich habe mir seine Filme angesehen. So konnte ich gut darüber schreiben.
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