Ausgestorben geglaubte Art lebt noch
Vor 100 Jahren wurde die Riesenschildkröte das letzte Mal gesehen, nun ist ein Weibchen aufgetaucht.
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Eine Tierart gilt dann als ausgestorben, wenn sie nach einem angemessenen Zeitraum und trotz Suchaktionen in ihrem ursprünglichen Lebensraum nicht mehr vorkommt, erklärt Gernot Segelbacher von der Universität Freiburg. "Im Fall einer Schildkröte rechnet man dann mit zwei bis drei Generationen", sagt der Professor für Wildtierökologie. Es komme zwar immer mal wieder vor, dass ausgestorbene Tierarten doch wieder auftauchen. "In diesem Fall ist es aber schon überraschend."
Damit die Art nicht doch ausstirbt, muss ein Männchen gefunden werden. Dass es neben dem Weibchen noch ein weiteres Tier der Art auf der Insel gibt, hält Segelbacher zwar nicht für ausgeschlossen, aber doch für unwahrscheinlich. Um die Tierart zu retten, könnte versucht werden, sie mit genetisch verwandten Arten zu kreuzen. Das hatte man auch mit der 1971 entdeckten Riesenschildkröte "Lonesome George" versucht – erfolglos. Seit 2012 gilt diese Riesenschildkrötenart als ausgestorben.
Auf den abgelegenen Galápagos-Inseln vor Ecuador hat sich eine ganz besondere Flora und Fauna entwickelt. Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen auch Meerechsen, Landleguane und Galápagosfinken.