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Auschwitz-Sonderkommando

"In meinen Augen sind es die zentralen Dokumente des Holocaust"

BZ-Plus Im KZ Auschwitz wurden jüdische Männer als sogenanntes Sonderkommando gezwungen, andere Juden in die Gaskammern zu treiben. Der Wissenschaftler Pavel Polian hat Briefe von ihnen an die Nachwelt veröffentlicht. Der Titel seines Buches spricht für sich: "Briefe aus der Hölle."  

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Die Öfen in einem der Krematorien in Auschwitz  | Foto: JANEK SKARZYNSKI (AFP)
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Die Öfen in einem der Krematorien in Auschwitz Foto: JANEK SKARZYNSKI (AFP)
Keiner ist dem Grauen näher gekommen als sie. Als im Konzentrationslager Auschwitz von 1942 bis 1945 fast eine Million Menschen, vor allem jüdischer Herkunft, von den Deutschen ermordet wurden, standen die Männer des "Sonderkommandos" an den Gaskammern. Sie waren selbst Juden, nur wenige von ihnen haben das Lager überlebt. Einige aber vergruben Berichte über das Geschehen in der Asche der Toten. Der Historiker Pavel Polian hat ihre Texte jetzt in einem Buch versammelt.
BZ: Herr Polian, wie sind Sie auf die Schriftstücke gestoßen, welche die Angehörigen des Sonderkommandos im KZ Auschwitz hinterlassen haben?
Polian: Im Archiv des Zentralen Wehrmedizinischen Museums in Sankt Petersburg sind nach dem Zweiten Weltkrieg alle von den Russen erbeuteten Akten aus den KZs und anderen Lagern gelandet. Man zählte sie irgendwie zu den medizinisch-humanitären Aspekten des Krieges. Auch das Manuskript von Salmen Gradowski gehörte dazu. 2004 war ich zum ersten Mal in diesem Archiv, wegen meiner Forschungen über sowjetische Kriegsgefangene. Es hat zwei, drei Jahre gedauert, bis ich die Erlaubnis bekam, dort zu arbeiten. Ziemlich bald bin ich dann in der ...

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