Aufsichtsräte greifen durch
Im korruptionsgeschüttelten Siemens-Konzern stellen sich die Kontrolleure gegen den Ex-Vorstand.
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MÜNCHEN. Der Siemens-Aufsichtsrat denkt offenbar um. Früheren Vorständen soll auf der Hauptversammlung am 24. Januar entgegen bisheriger Pläne kein Unschuldszeugnis ausgestellt werden. Damit soll die mächtige US-Börsenaufsicht besänftigt werden. Die könnte eine Milliardenstrafe verhängen. Die Höhe der Buße hängt auch vom Wohlverhalten des Münchner Konzerns ab.
Der für das vergangene Geschäftsjahr verantwortliche Vorstand muss sich zur Hauptversammlung in zwei Wochen offenbar auf ein Misstrauensvotum gefasst machen. Das würde auch den im Vorjahr abgelösten Ex-Chef Klaus Kleinfeld betreffen. ...