Account/Login

Auf Spurensuche im Volksliedarchiv

  • Di, 15. Januar 2002
    Freiburg

     

Die 1939 von der Gestapo beschlagnahmte Notensammlung von Lotte Meyer wirft noch viele Fragen auf / Gründlich arbeitende Privatgelehrte.

Am 19. Dezember 1939 verzeichnet das Zugangsbuch des Deutschen Volksliedarchives in der Freiburger Silberbachstraße eine eigenartige Ablieferung: 64 Notenhefte und Liederbücher wurden "durch die Geheime Staatspolizei bei Frl. Meyer beschlagnahmt und ans Archiv abgegeben". Fast genau 62 Jahre später stieß Bibliothekarin Barbara Boock zufällig auf die Spuren der Volksliedforscherin Lotte Meyer, die als Jüdin diese Enteignung hinnehmen musste. Boock begann nachzuforschen, doch noch immer sind viele Fragen offen.

Im Briefwechsel von Professor John Meier, Initiator und Leiter des 1914 in seiner Privatvilla im Freiburger Holbeinviertel gegründeten Deutschen Volksliedarchivs (DVA), fand die Archiv-Mitarbeiterin einen Hinweis auf die Herkunft der damals regulär in die Büchersammlung eingeordneten Werke. Meier erklärte die Umstände 1947 in einem Brief an den Berliner Professor Epstein auf dessen Nachfrage hin so: "Als mir die Beschlagnahme der im Besitz von ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Freizeit-App BZ-Lieblingsplätze
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt abonnieren

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel