Auf Reise mit dem Atem
BZ-INTERVIEW mit Merçan Dede, dem enfant terrible der progressiven türkischen Musik.
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Von der Jugend in der Türkei und von Weltmusik-Hörern auf allen Kontinenten wird er angehimmelt, von Meistern der traditionellen Musik kritisch beäugt: Merçan Dede, Klangmagier zwischen Montreal und Istanbul spaltet die Gemüter, sorgt für Diskussionen mit seiner unerhörten Koppelung von Sufi-Anleihen, Traditionen vom Balkan über Anatolien bis Indien und relaxter DJ-Attitüde. Nach Lörrach zum Stimmenfestival kommt er heute Abend mit seinem neuen Programm, das die Universalität des menschlichen Atems feiert. Mit dem enfant terrible der türkischen Musik sprach Stefan Franzen.
BZ: In Ihrer Musik verarbeiten Sie sehr filigrane, ätherische Melodien mit Beats aus dem Computer – wie haben Sie Ihre Klangsprache entwickelt?Mercan Dede: Eine meiner frühesten musikalischen Erinnerungen ist, als ich mit fünf Jahren in einem Autoradio den Klang einer Soloflöte hörte. Im gleichen Alter wurde ich Zeuge einer Hochzeitszeremonie, bei der eine Band von Roma-Frauen mit zwei ...