Zugvögel

Auf der Heimreise

Jedes Jahr sind Naturfreunde und Forscher begeistert von den Scharen an Vögeln, die zum Winterbeginn das Land verlassen und im Sommer wiederkommen. Warum machen sie das und wo fliegen sie eigentlich hin?  

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Kraniche auf der Reise Foto: DPA
Es ist bald wieder so weit, heimische Vögel wie der Storch, der Kuckuck oder der Kranich, kommen zurück aus dem Winterurlaub. Sie gehören zu der Gattung der Zugvögel. Das bedeutet, dass sie Richtung Süden fliegen, sobald es kälter wird. Wenn die Temperaturen im Sommer steigen, kommen sie wieder zurück.

Das Wetter ist aber nicht der einzige Grund, warum sie gemeinsam das Land verlassen. Wer sich mit dem Winterschlaf der Tiere auskennt, weiß, dass es im Winter nur wenig Nahrung gibt. Gerade Vögel, die sich ausschließlich von Insekten ernähren, würden hier verhungern.

Doch woher wissen die Vögel, wann es Zeit ist, loszufliegen? Immerhin haben sie ja keinen Kalender oder eine Uhr. Zugvögel haben eine Art innere Uhr, man kann es auch als Instinkt bezeichnen. Durch diese Uhr wissen sie zum richtigen Zeitpunkt, dass es losgeht. Sie geraten dann in eine sogenannte Zugunruhe. Ein Leitvogel fängt meistens an und versammelt durch Rufe alle anderen Vögel. Dann beginnt die lange Reise. Die Tiere haben sich meist Energiereserven angefressen, damit sie den langen Flug durchstehen können.

Wohin die Reise geht, ist kein Zufall, da die Vögel sich am Erdmagnetfeld orientieren. Durch eisenartige Verbindungen in ihren Augen und Schnäbeln können sie das Magnetfeld wahrnehmen und daran ihre Route festlegen. Manche Vögel finden ganz in der Nähe wie Frankreich oder Spanien ihren Winterstandort, andere reisen bis nach Afrika. Je nachdem wo es hingeht, brechen die Vögel auch früher oder später auf.

Im August reisen die ersten Vögel ab, je kälter es wird, desto mehr fliegen los. Die letzten Zugvögel fliegen, sobald der erste Frost einsetzt. Es gibt auch Vögel, die das ganze Jahr am selben Ort bleiben, man nennt sie Standvögel. Zu ihnen gehört der Habicht, der Waldkauz oder die Elster.

Anfang März kann man sich auf die ersten Heimkehrer freuen, zu ihnen zählen der Star oder die Bachelster. Ende April sind auch die letzten Nachzügler angekommen, um hier ihren Sommer zu verbringen, bis alles im August von vorne beginnt.

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