Frühjahrsmess'
Der Freiburger Rummel erweist sich als Generationenspielplatz
Der Freiburger Rummel erweist sich als Generationenspielplatz.
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Auf der Freiburger Mess’ geht’s wieder rund: Alt und Jung drehten am ersten Messewochenende ihre Runden über den Rummelplatz und genossen das Wetter. Noch bis einschließlich Pfingsten können Kinder gemächlich im Kreis reiten, Teenager kreischend "Break Dance" fahren und Grauhaarige im Boxauto auf Kollisionskurs gehen.
Auf der Frühjahrsmess’ treffen sich Alt und Jung: Da dreht sich das moderne "Break Dance" neben dem Karussell mit Polizeiauto, da steht der neonblinkende Mexican-Food-Stand gegenüber von "Hahn’s süsser Kutsche" mit Magenbrot, da wackelt der 4-D-Flugsimulator neben den Pferden vom Kinderreiten. Mädels quietschen im seitwärts rotierenden "Rock 'n' Roll", Jungs werfen Pfeile auf Luftballons. Und im Autoscooter treffen alle aufeinander: Zwei Jugendliche ziehen Kreise, ein grauhaariger Mann nimmt Kurs auf ein anderes Boxauto, ein Pimpf in Papas Arm greift strahlend ins Lenkrad, und eine mittelalte Frau grinst, als es zur Massenkarambolage kommt. Alle kurbeln, setzen zurück und nehmen wieder Fahrt auf.
Auf der Frühjahrsmess’ gibt es auch in ihrem 32. Jahr echte Klassiker wie Riesenrad oder den "Europa-Ring" – eine Karthochbahn mit Berg- und Talfahrt sowie Holzboden zum Drüberbrettern. Gebaut hat sie die Firma Mack 1967, also Jahre vor der Eröffnung ihres Europa-Parks, erzählt Bahnchef Werner Rohleder aus Bad Kreuznach. Auf die Bahn kann jeder, der größer ist als 1,50 Meter. "Da fährt ab und zu der Opa mit dem Enkel", sagt Rohleder, als Schausteller mit Besuchern auf Backstagetour vorbeikommen und ein Fahrer vor ihm gegen die Bande knallt. "Alles gut", meint Rohleder. Der Fahrer wankt davon.
Es gibt auch drei Neuheiten dieses Frühjahr – die Kinderachterbahn "Racing Coaster", den Scheibenwischer und den Encounter, der aussieht wie ein Mix aus Geisterbahn, Stahlwerk und Hochsicherheitslabor. Drin, verspricht ein Schild, sorgt ein irrer Professor für Nervenkitzel: "Personen mit Herzbeschwerden wird vom Besuch abgeraten."
115 Schausteller und Kaufleute haben Fahrgeschäfte und Stände aufgebaut und sorgen auch für messemäßigen Gaumenkitzel – mit Bratwurst oder Asiatisch, Obst pur oder in Schokolade, Lebkuchenherz oder Zuckerwatte. "Zuckerwatte ist Pflicht", meint Raik Plötz aus Emmendingen. Er hat mit seiner Familie einen Rundgang gemacht, sein Fazit: "Es regnet nicht und ist nicht zu voll – angenehm." Wie er haben Noah (4) und Samuel (7) Zuckerwatte in der Hand, jeder in einer anderen Farbe. Und wie schmeck’s? "Gut", meint Samuel und beißt gleich nochmal ab.