Auf dem Camino sind alle "einfach mal weg"
"Pilgern" auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela hat besonderen Reiz / Über Highlights und Enttäuschungen berichten Familie Knüppel und Heidi Ludwig.
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BONNDORF. Einen Pilgerrekord gab es im vergangenen Jahr auf dem Jakobsweg. Dazu trugen auch Bonndorfer bei, so wie sich beinahe alljährlich wanderfreudige oder radbegeisterte Mitbürger der Löwenstadt unter die internationale Pilgerschar aus allen Teilen der Erde mischen. 278 041 Pilger holten sich 2016 in Santiago ihre Compostela Urkunde. Derweil kommt längst nicht jeder, der auf dem Jakobsweg unterwegs ist, auch tatsächlich in der Galizischen Stadt an. Manche, weil sie es nicht schaffen, andere, weil sie es gar nicht wollen.
Heidi Ludwig kam 2016 in Santiago de Compostela an. Sie hatte dieses Ziel klar vor Augen, als sie am 5. September in Porto startete. Allerdings hatte die Hotelangestellte nur zwei Wochen Zeit für die 250 Kilometer des "Caminho Portugues". Diesen Wegabschnitt hatte sie sich nach der Lektüre von Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" bewusst ausgesucht. Der Camino Francés, den der Erfolgsautor in seinem 2006 erschienenen Buch beschreibt, schien ihr viel zu überlaufen. Heidi Ludwig jedoch wollte ihre Ruhe haben und nicht etwa in fremden Menschenmassen bei Dauergequassel vorwärts getrieben werden. Obschon sie auch auf dem ...