Auch eigenen Leuten stets misstraut

Arno Polzin gab Einblick in das dichtgesponnene Netz inoffizieller Mitarbeiter, mit denen die Stasi DDR und BRD überzog.  

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Rund 80 Besucher verfolgten  den Vortr... inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi.   | Foto: Frey
Rund 80 Besucher verfolgten den Vortrag über die Arbeit der inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi. Foto: Frey

WEIL AM RHEIN. Als "Hauptwaffen im Kampf gegen die Feinde der DDR" bezeichnete Erich Mielke, Minister für Staatssicherheit in der DDR, die inoffiziellen Mitarbeiter (IM). Diese Feinde witterte die Stasi vor allem im Inneren, also in der DDR selbst, wo 95 Prozent der IM eingesetzt waren. Einige der "Kundschafter" waren aber auch im Westen tätig. Letzteren widmete sich Arno Polzin (siehe nebenstehenden Kasten) am Mittwochabend in seinem von rund 80 Interessierten besuchten Vortrag im Rathaussaal hauptsächlich.

Zwischen 1950 bis 1989 arbeiteten rund 620 000 DDR-Bürger als IM, in Westdeutschland seien in diesem Zeitraum etwa 12 000 Menschen konspirativ als Informanten für die Stasi tätig gewesen. Die ...

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