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Auch das Sehen und Hören will geübt sein

Gestörte Wahrnehmungen: Oberschulamt lehnt die Hilfen des "Blicklabors" an der Universität Freiburg für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche ab.  

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Wissenschaftliche Theorien überzeugen zumeist nicht auf Anhieb, sondern müssen sich in der Praxis bewähren und durchsetzen. Das läuft auf einen mal mehr, mal weniger edlen Wettstreit der Forscher hinaus. Doch Burkhart Fischer, Professor in der Arbeitsgemeinschaft Hirnforschung an der Freiburger Universität, hat mit anderem Widerstand zu kämpfen: Seinen Vorschlägen, wie der Lese-Rechtschreib-Schwäche vieler Schulkinder abgeholfen werden könnte, schlägt die Ablehnung des Oberschulamtes entgegen.

"Wir sehen nicht mit den Augen, wir sehen mit dem Gehirn": Das ist einer der zentralen Lehrsätze Burkhart Fischers. Deswegen sucht der Hirnforscher Ursachen für die Lese-Rechtschreib-Schwäche vieler Schulkinder nicht in den Augen, sondern in der Blicksteuerung durch das Gehirn. Das ist nicht bloße Theorie, sondern bestätigte Praxis in seinem Freiburger "Blicklabor". Doch das Oberschulamt Freiburg weiß es besser: "Die von Herrn Fischer vertretene Theorie ist bis jetzt unbewiesen, ja wird in Wissenschaftskreisen ...

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