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"Architektur seines Denkens bleibt unangetastet"

Interview mit Rüdiger Safranski über Heideggers Antisemitismus.  

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Rüdiger Safranski  | Foto: dpa
Rüdiger Safranski Foto: dpa

Heidegger und kein Ende: Die Publikation der Schwarzen Hefte im Rahmen der auf über 100 Bände angelegten Gesamtausgabe hat die Diskussion um den Antisemitismus des Philosophen erneut und in vorher nicht gekannter Heftigkeit aufflammen lassen. Am 6. Oktober setzen sich drei ausgewiesene Kenner mit der Frage auseinander: "Ist Martin Heideggers Philosophie eine Religion ohne Gott?" Mit einem von ihnen, dem Heidegger-Biografen Rüdiger Safranski, sprach Bettina Schulte.

BZ: Herr Safranski, die Veröffentlichung der Schwarzen Hefte hat ein gewaltiges Echo ausgelöst, das bis heute nicht verstummt ist. Wie erklären Sie sich die Erschütterung? Hat man nicht schon alles gewusst über seine politische Einstellung?
Safranski: Es gibt bei der Reaktion auf Heidegger dieses Schema: Er ist ein berühmter Philosoph, er hat ein wichtiges Werk geschrieben, das man nicht versteht. Wenn der politische Skandal hochkommt, ...

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