Arzneimittelversorgung
Apotheker in der Region kämpfen gegen Lieferengpässe
Apotheker und Krankenhäuser schlagen Alarm: Für essentielle Grundstoffe gibt es keine Lieferverpflichtung der Pharmaindustrie. So können auch wichtige Krebsmedikamente einfach ausbleiben.
Do, 17. Jan 2013, 11:08 Uhr
Lahr
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Elisabeth Kempf macht keinen Hehl daraus: "Wir konnten im vergangenen Jahr Patienten die zur Behandlung schwerster Erkrankungen notwendigen Medikamente nicht verabreichen", sagt die Leiterin der Zentralapotheke des Ortenauklinikums Lahr-Ettenheim unumwunden. Damit steht das Lahrer Krankenhaus nicht alleine da. Lieferengpässe bei Arzneimitteln gehören in bundesdeutschen Kliniken inzwischen zum Alltagsgeschäft.
Konkret betraf der Lieferengpass in Lahr das Zytostatikum Caelyx®, ein Krebsmedikament für Frauen mit metastierendem Brustkrebs. "Über ein Jahr lang gab es dieses Zytostatikum nicht", sagt Elisabeth Kempf. Erst seit November vergangenen Jahres habe es wieder erste Lieferungen gegeben. Damit ist die Kuh nicht vom Eis, denn das Medikament kann nur über eine spezielle Bestellplattform und nur für einen Behandlungszyklus reserviert werden. Der Grund: Die Arzneimittelzulassungsbehörde der Vereinigten Staaten, die Food and Drug Administration (FDA), hatte die ...