Tierschutz

Amphibienwanderung beginnt – Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald ruft zu Rücksicht auf

Viele Amphibien wandern, sobald nächtliche Temperaturen auf über fünf Grad Celsius steigen. Das Landratsamt bittet Verkehrsteilnehmer um Vorsicht, um bedrohte Arten zu schützen.  

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Huckepack geht es bei diesem Krötenpär...mes Fahren entlang der Wanderstrecken.  | Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)
Huckepack geht es bei diesem Krötenpärchen über die Straße. Um Kröten und andere Amphibien während ihrer Wanderungen zu schützen, bittet das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald Autofahrerinnen und Autofahrer um langsames Fahren entlang der Wanderstrecken. Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)

Mit dem Einsetzen frühlingshafter Temperaturen beginnt im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald die alljährliche Amphibienwanderung. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald teilt mit, dass Frösche, Kröten, Molche und Salamander aus ihren Winterquartieren erwachen und sich auf den Weg zu ihren Laichplätzen machen, sobald die nächtlichen Temperaturen auf über fünf Grad Celsius steigen und es zusätzlich regnet.

Diese Wanderungen seien jedoch mit erheblichen Gefahren verbunden, insbesondere durch Straßen, die zu den gefährlichsten Hindernissen auf ihren Routen zählten. Der Schutz der heimischen Amphibien sei von großer Bedeutung, da sie eine wesentliche Rolle im Ökosystem spielten und viele Arten als stark bedroht gelten. In Baden-Württemberg seien in den vergangenen zehn Jahren die Bestände einiger Amphibienarten um fast 60 Prozent zurückgegangen.

Verkehrszeichen "Amphibienwanderung"

Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes appelliert an Autofahrerinnen und Autofahrer, abends und morgens in den Bereichen der Wanderstrecken besonders vorsichtig und langsam zu fahren. Die Tiere könnten nicht nur durch Überfahren sterben, sondern auch durch die Druckwelle, die bei Geschwindigkeiten über 30 Stundenkilometern entsteht und sie innerlich zerplatzen lässt.

Im Landkreis engagieren sich zahlreiche Ehrenamtliche, um den Amphibien zu helfen. Sie errichten Schutzzäune, sammeln die Tiere ein und bringen sie sicher über die Straßen. Langsames Fahren reduziere die Gefahr sowohl für die Tiere als auch für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren, haben die Straßenmeistereien im Landkreis an zwanzig Straßenabschnitten Verkehrszeichen mit dem Hinweis auf "Amphibienwanderung" sowie teilweise entsprechende Geschwindigkeitsbegrenzungen angebracht. Laut Landratsamt seien jedoch nicht alle Straßenabschnitte betreut, da es an Helfern mangele.

Die Mitarbeitenden der Unteren Naturschutzbehörde danken laut Mitteilung den engagierten Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz und appellieren an die Fahrzeughalter, die Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten, ihre Mitmenschen zu unterstützen und zur Erhaltung der Artenvielfalt beizutragen.

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