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Einst zogen die Lumpensammler mit ihren Karren über die Dörfer. Begehrt waren die sogenannten "Hadern" – also Stofffetzen oder abgetragene Kleider – als wertvolle Rohstoffe in der Papierherstellung. Respekt bekamen die "mobilen Recyclinghöfe" des vorindustriellen Zeitalters für ihre wichtige Tätigkeit kaum. "Haderlump" wurde sogar ganz allgemein zu einem Schimpfwort für Menschen mit zweifelhaftem Charakter. Heutzutage lässt sich mit Altkleidern offenbar kaum mehr Geld verdienen. Die Preise sind weltweit eingebrochen. Die Folge: Die Sammelbetriebe leeren ihre Container seltener. Die verkommen überall zu hässlichen Müllhotspots. Konsequenterweise hat die Stadt Rheinfelden nun die Notbremse gezogen. Die Container werden abgebaut. Nun kann man natürlich den Sammelbetrieben die Schuld geben, dass die Situation so eskaliert ist. Auch der Landkreis hat mit seinem neuen Recyclinghof-Konzept sicher nicht zur Verbesserung der ganzen Vermüllungsthematik beigetragen. Aber der Kern des Problems liegt doch bei einigen Wenigen, denen es offensichtlich an Anstand mangelt. Da wird der volle Kleidercontainer als Einladung verstanden, gleich noch den ganzen Sperrmüll davor zu stellen. Und den Wald verwechseln manche mit der Müllkippe. Einige pflegen auch weiterhin die Unsitte, ihren Hausmüll einfach in öffentlichen Mülleimern zu entsorgen. Früher hätte man solche Leute wohl als Haderlumpen bezeichnet.
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