Neu im Gemeinderat
"Als Unternehmer Veränderung mitgestalten"
Bei der diesjährigen Kommunalwahl wurden viele neue Ratsmitglieder gewählt. Die BZ stellt sie vor. Heute: Ingo Kohler (AfD), Rheinfelden.
BZ: Was reizt Sie an der Kommunalpolitik? Warum haben Sie sich um ein Mandat im Gemeinderat beworben?
Wie man sicher erkennen kann, bin ich mit der momentanen Situation als Geschäftsmann nicht gerade glücklich.
BZ: Wofür wollen Sie sich in den nächsten fünf Jahren persönlich einsetzen – und warum?
Da gibt es Einiges, das man sicher verbessern kann. An erster Stelle steht bei mir das Schulsystem. Da sind wir in den vergangenen Jahren abgerutscht. Hier muss sich die Einteilung ändern, denn wenn ein Schüleranteil, welcher bestimmt über 50 Prozent liegt, die Deutsche Sprache nicht spricht oder versteht, kann man keinen vernünftigen Unterricht gestalten. Das muss richtig aufgeteilt und gefördert werden, damit man allen Kindern und auch den Lehrern gerecht werden kann. Der Wegfall unseres Krankenhauses, wo ich auch seit vielen Jahren Unterstützer bin, ist für mich eine unglückliche Situation. Da sollten wir versuchen, noch eine gute Lösung, wie zum Beispiel ein Ärztehaus zu realisieren. Inwieweit das möglich ist, kann ich noch nicht sagen. Das Problem mit den Kindertagesstätten steht auch ganz oben auf der Problemliste. Es darf nicht sein, dass man jahrelang auf einen Platz warten muss, zumal auch hier viele Familien auf zwei Verdienste angewiesen sind.
BZ: Haben Sie einen Lieblingsort in Ihrer Stadt?
In meiner wenigen Freizeit bin ich gerne in meinem Garten zu Hause tätig, gehe zur Erholung am schönen Rhein spazieren oder bin in Rheinfelden und Umgebung mit dem Fahrrad unterwegs.
BZ: Wer ist für Sie auf der großen politischen Bühne ein Vorbild und warum?
Da ich schon etwas älter bin, ist das der Altkanzler Schmidt. Wenn ich die Reden von ihm anhöre, erkenne ich die Stärke, die er als Kanzler hatte und er hat viele Probleme mit Geschick gelöst. Diese Energie und Einstellung vermisse ich sehr, da leider heutzutage auch viel zu wenig miteinander geredet wird. Als Unternehmer sehe ich mich hier in die Pflicht genommen, eine Veränderung für die Zukunft mitgestalten zu wollen. Denn der Kontakt zu den Bürgern ist durch meine diversen Engagements sehr stark und ich denke, ich kann im Sinne der Bevölkerung, manche Punkte gut vertreten und versuchen, durchzusetzen. Ich bedanke mich bei meinen Wählern und freue mich in den nächsten Jahren auf gute und informative Gespräche.
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