Alles twittert, wenn einer spricht
Bundestagsdebatten sind neben Rede- längst auch Twitterduelle.
Olivia Konieczny, Jörg Ratzsch, Christoph Dernbach & Peter Zschunke
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Geht es um Twitter und die Politik, sind es meist Beleidigungen, Rüpeleien oder so genannte Shitstorms (digitale Empörungswellen), die Schlagzeilen machen. Dabei bilden solche Aussetzer der Meinungsbildung 2.0 eher die Ausnahme. Mehr als ein Drittel aller Bundestagsabgeordneten twittert. Längst geht es nicht mehr nur um den direkten Draht zum Wähler. Der Kurznachrichtendienst hat sich inzwischen zum digitalen Schlagabtausch entwickelt.
Es ist gerade mal knapp zwei Jahre her, da sorgte einer der ersten Beiträge (Tweets) des neuen Regierungssprechers Steffen Seibert für Ärger. Dieser hatte Anfang 2011 eine Merkel-Reise in die USA per Twitter verkündet. Viele Journalisten fühlten sich damals vom Regierungssprecher vor den Kopf gestoßen: Die offiziellen – oder besser gesagt exklusiven – Informationskanäle wurden ihrer Meinung nach umgangen. "Müssen wir uns jetzt mit jedem Scheiß beschäftigen?", fragte damals ein ...