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Den Rhein haben die Engländer erfunden. Den Rhein, wie er sich ins kulturelle Gedächtnis Europas eingegraben hat, als Fluss romantischer Empfindung und Gefühle: zurück ins Mittelalter mit seinen Burgen und Festungen, mit seinen Sagen und Legenden, mit seinen Helden und Minnesängern. Englische Touristen waren es, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts den angeblich deutschesten aller Flüsse als Reiseziel entdeckten und den ersten Reiseboom nach Koblenz, Mainz und Bingen auslösten. Erste Dampfschifffahrten wurden organisiert – ab 1827 sogar im Linienverkehr zwischen Köln und Mainz – , die regionale Wirtschaft angekurbelt, was zur Folge hatte, dass die Burgenrekonstruktion am Rhein eine enorme Blüte erlebte. Die deutschen Romantiker von Friedrich Schlegel und Clemens Brentano bis zu ihrem ironischen Dichterkollegen Heinrich Heine trugen das Übrige dazu bei, dass der Rhein, im Unterschied zu allen anderen deutschen Flüssen, mythisch und bald darauf auch patriotisch ...