"Alle Nacht ein Wolf vor meiner Wohnung"
Der Wolf, Tier des Jahres 2003, war einst auch im Elz- und Simonswäldertal zuhause / Heute erinnern nur noch Gewannnamen wie "Wolfsgrube" an das Raubtier.
Klaus Duffner
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ELZTAL. In längst vergangenen Zeiten war er auch im Elz- und Simonswäldertal zuhause: der Wolf. Aus dem Schwarzwald ist er längst verschwunden, doch langsam, aber sicher tastet er sich auf leisen Pfoten wieder zurück in einige Teile Deutschlands.
Obwohl es nach dem Krieg immer wieder einzelne Wölfe geschafft hatten, von Osten her die polnisch-deutsche und sogar die schier undurchdringbare Grenze nach Westdeutschland zu passieren, war an eine dauerhafte Etablierung von Canis Lupus nicht zu denken. Sehr schnell wurden die Tiere von Jägern erschossen.Seit 1990 ist der Wolf in Deutschland geschützt, dennoch gab es auch danach noch mehrere Abschüsse, allein vier im Jahre 1991. Seit Ende der 90er Jahre wusste man von einem ganzen Rudel auf einem Truppenübungsplatz in Sachsen, im Jahr 2000 wurden dort, zum ersten Mal seit 150 Jahren in Deutschland, wieder Junge aufgezogen. Mittlerweile scheint sich der Stammvater aller Hunde, den man in diesem Jahr sogar zum "Tier des Jahres" gewählt hat, weiter auf seinem alten Terrain auszubreiten. Soldaten des Bundesgrenzschutzes sollen nachts immer wieder beobachten, wie einzelne Wölfe durch die Oder nach Westen und zurück ...