"Aids ist eine politische Krankheit"
BZ-Interview: Der Mediziner Armin Schafberger über die Gründe, warum die Menschheit das HI-Virus nicht in den Griff kriegt
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
MEXIKO-CITY. "Die Menschheit läuft der Aids-Epidemie hinterher", sagt Armin Schafberger, Arzt und Referent für Medizin und Gesundheitspolitik der deutschen Aidshilfe. Einer Million HIV-Infizierten, die seit dem Jahr 2007 Medikamente bekommen, stehen 2,5 Millionen Neu-Infektionen gegenüber. Michael Brendler fragte ihn bei der Weltaidskonferenz, warum wir die Krankheit nicht in den Griff bekommen.
BZ: Herr Schafberger, seit 25 Jahren ist der HIV-Erreger als Massenmörder bekannt. Wieso kann ihn die Menschheit nicht aufhalten?Schafberger: Zunächst einmal ist das Problem das Virus selbst. Weil es im Körper vor allem die Abwehrzellen angreift, lähmt es genau das System, das es eigentlich bekämpfen soll. Zudem hat HIV die unangenehme Eigenschaft, sich ...