Ärgernis: Hundekot auf Wegen, Wiesen und im Wald

Die Stadt Lahr fordert mehr Verantwortung der Hundehalter für die Hinterlassenschaften ihrer Hunde. Den Tierhaltern droht ein Bußgeld, wenn sie sich nicht an die Vorgaben halten.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Die Verschmutzung durch Hundekot in Lahr bleibt ein Problem. Die Stadt Lahr appelliert weiterhin an alle Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einzusammeln und ordnungsgemäß in entsprechenden Müllbehältern zu entsorgen.

Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern würden nicht abreißen, insbesondere in den Hosenmatten, im Strandbereich des Seeparks und entlang des Naturlehrpfads am Lahrer Altvater. Auch entlang des Wassererlebnispfades im Sulzbachtal, auf Wiesen und Äckern sowie in anderen beliebten Naherholungsgebieten sorge Hundekot und weggeworfene Hundekottüten für Ärger.

Im Stadtwald, rund um das Erneteck, hätten aufmerksame Spaziergängerinnen und Spaziergänger Hundehaufen mit kleinen Fähnchen markiert – versehen mit einem traurigen Gesicht. Die Vielzahl dieser Markierungen mache deutlich: Es handele sich nicht um einen Einzelfall, sondern um ein wiederkehrendes Ärgernis.

Hundekot ist nicht nur unangenehm, sondern stellt auch eine Gesundheitsgefahr dar. Besonders problematisch sei die Situation auf dem Naturlehrpfad am Altvater, der regelmäßig von Kitas und Grundschulen für die Natur- und Waldpädagogik genutzt würde. Hier sammelten Kinder Blätter und Waldfrüchte – sie sollten dabei nicht mit Hundekot in Berührung kommen.

Auch Landwirte schlügen Alarm: Mit Hundekot verunreinigtes Futter könne bei Weidetieren schwere Krankheiten auslösen. Ärgerlich sei zudem eine häufig zu beobachtende Unsitte: Hundekot wird zwar in Tütchen verpackt, dann aber einfach in Wiesen und Äckern entsorgt. Beim nächsten Mähen landen die Beutel im Futter – mit gefährlichen Folgen für Tiere und zusätzlicher Umweltverschmutzung durch Plastik und Mikroplastik.

Ein ähnliches Problem zeige sich im Stadtwald: Immer häufiger würden mit Kot gefüllte Plastiktüten an Büschen oder kleinen Bäumen "entsorgt", anstatt sie ordnungsgemäß in einen Mülleimer zu werfen.

"Wir appellieren erneut an alle Hundehalter, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge ordnungsgemäß zu entsorgen. Hundekot gehört in eine Tüte – und dann in einen Abfalleimer, nicht in die Natur. Plastiktüten mit Hundekot einfach in Wiesen oder den Wald zu werfen, ist ebenso verantwortungslos, wie den Kot gar nicht erst aufzusammeln", betont Matthias Hummel, Revierleiter des Lahrer Stadtwalds.

Laut Polizeiverordnung der Stadt Lahr sind Hundehalterinnen und Hundehalter verpflichtet, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu beseitigen. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Schlagworte: Matthias Hummel
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel