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Frauenfussball

Acht Frauen verlassen den SC Freiburg zum Saisonende

Die Erstliga-Fußballerinnen des SC Freiburg müssen einen Umbruch verkraften. Insgesamt acht Spielerinnen werden den Verein zum Ende der Saison verlassen – darunter das Spitzenquartett.  

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Die SC-Frauen sind in dieser Saison mindestens Tabellendritter – so gut wie noch nie. Aber sie müssen auch einen großen Umbruch verkraften. Foto: Patrick Seeger
Der Artikel wurde um 21:00 Uhr aktualisiert

Die Topspielerinnen Lina Magull, Laura Benkarth, Lena Petermann und Carolin Simon sollen bald nicht mehr beim Sportclub spielen. Der außergewöhnliche Erfolg in dieser Saison – der SC wird am Sonntag aller Voraussicht nach auf Platz drei abschließen – hat Begehrlichkeiten bei Top-Klubs und bei den Spielerinnen selbst geweckt.

Alle acht Fußballerinnen werden nach einer Mitteilung des Sportclubs beim letzten Saisonspiel am Sonntag gegen die SGS Essen verabschiedet. Mittelfeldspielerin Lina Magull und Torhüterin Laura Benkarth wechseln zum Liga-Zweiten FC Bayern München, Stürmerin Lena Petermann versucht ihr Glück in der neuen Saison beim deutschen Top-Klub Turbine Potsdam – das steht schon seit längerem fest. Wie am Donnerstag bekannt wurde, werden neben Torhüterin Majka Korenciova auch die beiden Abwehrspielerinnen Carolin Simon und Sarah Puntigam sowie die beiden Mittelfeldspielerinnen Julia Simic und Noemi Gentile den SC Freiburg verlassen – alle mit unbekanntem Ziel. Spekulationen, Carolin Simon werde zum aktuellen Champions-League-Sieger Olympique Lyon wechseln, ließen sich am Donnerstagabend nicht erhärten. Simon selbst wollte sich auf BZ-Anfrage hierzu nicht äußern.

"Für ihre Zukunft wünschen wir ihnen Gesundheit und viel Erfolg." Managerin Birgit Bauer
Magull, Benkarth, Petermann, Simon, Puntigam und Simic haben den sportlichen Höhenflug des SCF maßgeblich mitgestaltet. Das macht den Umbruch besonders schmerzhaft. Bereits vor dem Spiel gegen die SGS Essen im Möslestadion um 14 Uhr steht fest, dass die SC-Fußballerinnen die Saison mindestens als Tabellendritter abschließen werden – so gut wie noch nie. 2016 und 2017 hatten sie es bereits auf Platz vier geschafft. Rein rechnerisch könnte der SC am Sonntag sogar noch den FC Bayern München von Platz zwei verdrängen und sich für die Champions League qualifizieren. Die Chance ist allerdings eher theoretischer Natur. Bayern München müsste im letzten Saisonspiel in Frankfurt dem 1. FFC unterliegen, die Freiburgerinnen müssten die SGS Essen schlagen – und darüber hinaus elf Tore Differenz aufholen.

SC-Coach Jens Scheuer erklärte, er sei stolz darauf, dass "wir eine überragende Saison gespielt haben. Das kann uns niemand mehr nehmen." Managerin Birgit Bauer bedankte sich für das Engagement und den Einsatz der acht Spielerinnen, die den Klub verlassen. "Für ihre Zukunft wünschen wir ihnen Gesundheit und viel Erfolg." Besonders würdigte Bauer die gebürtige Freiburgerin Laura Benkarth. Sie sei zehn Jahre lang ein Teil des SC gewesen und habe sich in dieser Zeit "zu einem Gesicht des Vereins" entwickelt. Der Sportclub hat aber auch schon sieben Neuzugänge für die kommende Spielzeit verpflichtet – darunter Lena Lotzen vom FC Bayern München.

Ressort: SC Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 01. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

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