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Die Arbeitslosigkeit ist allgegenwärtig – wie der Protest dagegen. Foto: AFP/Johannes Dieterich
Goldgelb verschwindet die Sonne hinter den Häusern von Soweto. "Das ist der schönste Moment am Tag", sagt Mike Harris, der seit 14 Stunden auf den Beinen ist. Der 61-jährige Elektroingenieur dreht seit vier Uhr morgens am Knotenpunkt der Eisenbahn zwischen Soweto und Johannesburg seine Runden. Harris sorgt dafür, dass die Pendlerzüge im Falle eines Stromausfalls nicht zu lange stehen bleiben: Sonst zünden zornige Fahrgäste die Waggons an. Weil Diebe die für den Zugbetrieb nötigen Kabel klauen, sind Stromausfälle häufig.
Für einen Meter armdicken Kupferdraht bekommen sie fünf Euro. Altmetallhändler verkaufen ihn für 50 Euro an Chinesen weiter. Die südafrikanische Eisenbahn muss 240 Euro pro Meter berappen, um die Leitungen zu ersetzen. Oft verdienten korrupte ...