Närrisch
11 skurrile Fasnachtsbräuche- und Ereignisse in der Region
Nur in der fünften Jahreszeit kann sich so mancher Südbadener richtig ausleben. Dabei entstehen Traditionen, die für Anti-Narren völlig unverständlich sind. Diese elf skurrilen Bräuche gehören dazu.
Mi, 7. Feb 2018, 19:33 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
1. Das Aufnahmeritual der Buebacher Sauhexen
Die Bubenbacher Sauhexen gelten im Hochschwarzwald als besonders ausgelassene Narren. Selbst mit ihren neuen Mitgliedern gehen sie nicht gerade zimperlich um. Bevor sie sich Sauhexe schimpfen lassen dürfen, müssen die Anwärter zuerst einen Saufraß essen.
"Unser Saufraß hat keine genaue Rezeptur, da es in früheren Zeiten bei den Bauernfamilien auch keine gab", sagt Vorstandsvorsitzender Michael Schätzle. Ein paar Grundzutaten gibt es aber doch: gekochte Kartoffeln, Karotten, Kleie und etwas geschrotetes Getreide, wie Hafer, Mais und Gerste. Sie kommen in einen Schweinetrog und werden mit etwas Wasser und Milch mit den Händen vermischt. "Danach wird probiert", so Schätzle, "aber weil der Fraß so noch zu gut schmeckt, kommen noch Zwiebeln, Knoblauch und alle möglichen Gewürze dazu. Unser neues Mitglied muss ja stinken."
Das ist aber noch nicht alles. Weil die Sauhexen an Fasnacht nicht zu zimperlich mit ihren Nieren und ihrem Hirn umgehen, müssen sie beim Saufraß etwas mehr davon abbekommen. Rohes Hirn und frische Niere kommen also auch noch mit dazu. Das neue Mitglied wird dann auf den Knien von einer Hexe und dem Keiler mit den Händen gefüttert. Wer nicht ...