1,6 Millionen Seiten Entnazifizierungsakten werden digitalisiert
Es ist ein deutsch-französisches Projekt: Archive in Freiburg und im französischen La Courneuve arbeiten zusammen an der Digitalisierung der Entnazifizierungsakten. Die soll für mehr Klarheit sorgen.
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Staub, fehlendes Tageslicht, ein bisschen muffiger Papiergeruch, bei Archivarbeit denkt man weniger an die große Emotion, doch es gibt sie. "Jetzt kommt nach vielen Jahren der schönste Moment für uns alle", sagt Clemens Rehm, Abteilungsleiter des Landesarchivs (LA) Baden-Württemberg, am Ende seiner Rede. Rehm ruft seine Kollegen Nicolas Chibaeff, Direktor des Diplomatischen Archivs des französischen Außenministeriums, und LA-Präsident Gerald Maier zu sich nach vorne. Chibaeff hält ein Päckchen in der Hand, das er Maier übergibt. Klein, handlich, unscheinbar, aber von enormem historischem Wert, steht es an diesem Herbsttag im französischen Generalkonsulat in Stuttgart im Mittelpunkt. Das Publikum im Saal klatscht. "Man kann wirklich von einer Überwindung von Kriegsfolgen und einem Beitrag zur Friedensarbeit in Europa sprechen", sagt Gerald Maier und ergänzt: "Für uns hat dieses Projekt Modellcharakter." Vor dem Zeitalter ...