"Zwölf Gefallene im Feld" – allein in Münstertal
100 JAHRE ERSTER WELTKRIEG: Der damalige Münstertaler Pfarrer Willibald Strohmeyer zieht am Ende des ersten Kriegsjahres 1914 eine traurige Bilanz.
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MÜNSTERTAL. Am 31. Dezember 1914, also vor fast genau 100 Jahren, war der deutsch-französische Krieg, der später zum Ersten Weltkrieg mutierte, gerade mal fünf Monate alt – und schon muss Willibald Strohmeyer, fünf Jahre zuvor zum Pfarrer in St. Trudpert bestellt, eine schlimme Bilanz ziehen. In seinen regelmäßigen Tagesaufzeichnungen – minutiös geführt bis zum Tag seines gewaltsamen Todes am 22. April 1945 – schreibt er am Silvestertag 1914 in einer knappen Statistikzeile: "52 Tote + 12 Gefallene im Feld".
Unter den Gefallen seien "die besten Bürger des Tales, brave, fleißige und talentvolle Burschen". Es sind Ledige aber auch Verheiratete, junge Väter, Landwirte und Handwerker, Beamte, Lehrer. Der erste seines Berufsstandes, der schon Anfang August einrücken musste, war Hauptlehrer Köbele von der Stohrenschule. ...