Zverev weiter, für Kerber ist Endstation
Alexander Zverev zieht beim Tennis-Turnier in Wimbledon ungefährdet in Runde zwei ein. Tatjana Maria und Angelique Kerber scheiden früh aus.
"Ich bin glücklich, wie ich das Turnier begonnen habe", sagte Zverev. Er habe das Gefühl, wenn einer zwei großartige Wochen erwischt, kann er viel erreichen auf diesen schönen Courts. "Und ich hoffe, dass ich das bin." Er fühle sich dieses Jahr auf Rasen besser und könne das hoffentlich in den nächsten Partien zeigen. Unter dem geschlossenen Hallendach auf dem zweitgrößten Wimbledon-Court hatte Zverev gegen die auf Teneriffa geborene Nummer 64 der Welt von Beginn an alles im Griff. Mit seinen wuchtigen Aufschlägen und druckvollen Grundschlägen legte der Weltranglisten-Vierte die Grundlage gegen den Spanier, der sich auf Sandplätzen wohler fühlt. Dank schneller Breaks in allen drei Sätzen ließ Zverev keine Zweifel an seinem Weiterkommen.
Vor seinem Erfolg hübschte Laura Siegemund die deutsche Startbilanz bei den Frauen auf und erreichte als Erste die zweite Runde. Um das Wetter musste sich Zverev angesichts des Dachs auf Court 1 nicht sorgen – anders als Siegemund, die auf einem der Außenplätze angesetzt war. Von zwei Regenpausen ließ sich die Schwäbin aber nicht aufhalten und überzeugte beim 6:4, 6:1 gegen Kateryna Baindl aus der Ukraine. Schon im ersten Satz unterbrach die Schiedsrichterin die Partie. Der Platz war feucht geworden, Siegemund bei einem Volley gerade weggerutscht. Nach Siegemunds erstem Satzgewinn bauten Helfer die Netze ab und zogen Planen über die Courts. Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde steht die Metzingerin gegen die Wimbledon-Siegerin von 2022, Jelena Rybakina aus Kasachstan, vor einer schwierigeren Aufgabe.
Zwei Jahre nach ihrem Halbfinaleinzug ist Tatjana Maria zum zweiten Mal nacheinander in der ersten Runde ausgeschieden. Die 36-Jährige verlor gegen die Britin Katie Boulter ein umkämpftes Match 6:7 (6:8), 5:7.
Auch die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Angelique Kerber ist nach der ersten Runde draußen. Bei ihrem Wimbledon-Comeback nach der Babypause verlor die 36-Jährige gegen die Kasachin Julia Putinzewa 5:7, 3:6. Sie erwischte einen Fehlstart und lag 0:3 hinten, ehe sie sich in die Partie biss. Insgesamt war der Kielerin aber das mangelnde Selbstvertrauen anzumerken. Nach 78 Minuten war ihr Wimbledon-Auftritt damit schon wieder Geschichte.
Nicht einmal einen Monat nach seiner Knie-Operation hat der serbische Tennis-Star Novak Djokovic in Wimbledon seine Erstrundenpartie gewonnen. Der 37-Jährige siegte gegen den tschechischen Qualifikanten Vit Kopriva deutlich mit 6:1, 6:2, 6:2. Der Weltranglisten-Zweite spielte mit einer Bandage am rechten Knie, konnte aber angesichts des klaren Ergebnisses Kräfte sparen.
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