Zverev und Koepfer in Runde zwei
Deutsche Männer erwischen bei den Australian Open im Tennis einen guten Start / Djokovic muss auch um Paris-Start bangen.
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"Ich dachte, es steht 6:2 im Tiebreak. Ich dachte, ich hätte einen Punkt mehr verloren, als ich es getan habe", erzählte der Titelkandidat lächelnd, als er im Olympia-Muskelshirt mit der Aufschrift "Germany" zur Pressekonferenz erschien. "Deswegen war es ein bisschen eine komische Situation, aber ich habe dann gemerkt, dass die Zuschauer anfangen, aufzustehen. Wenn du auf dem Platz bist, hörst du den Spielstand eigentlich nicht, du hörst das Klatschen von den Zuschauern und den Lärm", erklärte Zverev, nachdem er einen erfolgreichen ersten Tag für die deutschen Tennis-Männer in Melbourne abgerundet hatte.
Ohne Satzverlust, aber auch ohne Topform und mit schwächeren Phasen entschied der Weltranglisten-Dritte das deutsche Duell für sich. "Es ist nicht viel nach Plan gelaufen, außer dass ich gewonnen habe", räumte der 24-Jährige ein: "Es war ein Erstrundenmatch bei einem Grand Slam im Januar – da kann ich nicht perfekt spielen. Es gibt einige Dinge, die ich besser machen kann." Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde trifft er auf den Australier John Millman, der den Spanier Feliciano Lopez 6:1, 6:3, 4:6, 7:5 schlug.
mit sich zufrieden
In die zweite Runde zogen zudem Dominik Koepfer (Furtwangen), der trotz Armproblemen, die er mit Schmerztabletten bekämpft, Carlos Taberner (Spanien) mit 6:1, 3:6, 6:4, 6:1 bezwang, Oscar Otte (Köln), der gegen den Taiwanesen Tseng Chun Hsin 6:4, 6:3, 6:2 siegte – und Yannick Hanfmann (Weinheim). Insbesondere Qualifikant Hanfmann freut sich dank seines ersten Siegs im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers auf ein echtes Highlight: Das Duell mit dem spanischen Starspieler Rafael Nadal (6:1, 6:4, 6:2 gegen den US-Amerikaner Marcos Giron) sichert ihm ein Match auf einem der größten Plätze. "Ich habe das letzte Mal gesagt, ich gehe da rein, um zu gewinnen und wurde dann ziemlich, nicht verprügelt, aber wurde ziemlich runtergeschossen", sagte der Karlsruher mit Blick auf seine Partie bei den French Open 2019 mit Nadal. Vielleicht sage er dieses Mal, er wolle "geile Bälle" und "enge Sätze" spielen. Mit 6:2, 6:3, 6:2 behauptete er sich in Runde eins gegen den zuletzt formstarken Australier Thanasi Kokkinakis. "Ich habe immer noch die Bilder im Kopf", schwärmte er über die Atmosphäre: "Wir sind auf den Platz gekommen, es war ohrenbetäubender Lärm. Wir haben uns beide erst mal umgeguckt und gedacht: "Was ist hier denn los?" Es hat sich wie Daviscup-Atmosphäre angefühlt."
Derweil war Novak Djokovic noch auf dem Weg nach Belgrad, als für den Weltranglisten-Ersten nach der Abschiebung aus Australien schlechte Kunde aus Frankreich kam. Auch eine Titelverteidigung bei den French Open könnte sich für den 34-jährigen Serben zerschlagen, falls er sich nicht gegen Corona impfen lässt. Der Empfang in Belgrad fiel nach der Landung am Montagmittag verhalten aus – gemessen an der Unterstützung von höchster Stelle während des Streits um das verweigerte Visum in Australien.
Der Gewinner von 20 Grand-Slam-Turnieren dürfte schnell erfahren haben, was die französische Sportministerin Roxana Maracineanu am Sonntag bei Twitter mitgeteilt hatte. In Frankreich dürften in- und ausländische Sportler künftig nur antreten, wenn sie geimpft oder genesen sind.
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