"Zuallererst bin ich eine deutsche Schriftstellerin"
BZ-GESPRÄCH mit der in Straßburg lebenden Autorin Barbara Honigmann anlässlich des Europäischen Tages der Jüdischen Kultur am Sonntag.
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Ein europäisches Leben im 20. Jahrhundert - ein Leben als Jüdin. In ihrem soeben erschienenen Buch "Ein Kapitel aus meinem Leben" schildert die gebürtige Ostberlinerin Barbara Honigmann, Jahrgang 1949, das Leben ihrer Mutter: Die Geburtsstadt Wien verlässt Litzy 1934 als überzeugte Kommunistin, sie geht nach Paris, später nach London, dann nach Ostberlin. Anlässlich des Europäischen Tags der Jüdischen Kultur sprach Bärbel Nückles mit der heute in Straßburg lebenden Schriftstellerin über ihre europäisch-jüdische Familiengeschichte.
BZ: Frau Honigmann, stört es Sie, wenn man Sie als jüdische Schriftstellerin bezeichnet?Barbara Honigmann: Es kommt auf den Tag an. Verstehen Sie, a priori bin ich lieber eine deutsche Schriftstellerin. Aber ich kann es nicht von der Hand weisen, dass ich über jüdische Themen schreibe. Meine Herkunft bestimmt meine Themen. Mit seiner Herkunft muss ...