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"Zu treffen ist das schönste Gefühl"

ZISCH-INTERVIEW mit Marc Oliver Kempf vom SC Freiburg über seine Knieverletzung, leckere Getränke und seinen größten Wunsch.  

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Kuscheln mit dem Füchsle Foto: Sonja Zellmann
Die 50 Kinder hatten beim Aktionstag beim SC Freiburg natürlich massig Fragen an Innenverteidiger Marc Oliver Kempf. Hier eine Auswahl:
Zisch: Wie oft trainiert die Mannschaft in der Woche?
Kempf: Wenn ich richtig gezählt habe, sind es sieben Trainingseinheiten. Tag eins ist Spieltag. An Tag zwei ruhen wir uns ein bisschen aus und machen Krafttraining. An den Tagen drei und vier finden je zwei Trainingseinheiten statt und an den Tagen fünf und sechs je eine.
Zisch: Wie ist es zu Ihrer Knieverletzung gekommen?
Kempf: Ein Gegner aus der Mannschaft des Konkurrenten SV Darmstadt 98 ist auf das Tor zugelaufen, und ich wollte ihm den Ball mit dem linken Fuß abnehmen. Dabei ist der Gegner an mein Knie gestoßen, so dass das linke Knie verletzt wurde und operiert werden musste.
Zisch: Was gehört zu einem Training?
Kempf: Normalerweise beginnen wir mit Aufwärmübungen, dazugehört auch sich einzulaufen. Dann kommt der Ball ins Spiel. Wir machen zum Beispiel Passübungen. Am Ende wird noch auf das Tor gespielt.
Zisch: Wie viel hat der SC Freiburg bezahlt, als er Sie von Eintracht Frankfurt abgekauft hat?
Kempf: Ich glaube, es waren 800 000 Euro?
Zisch: Was ist Ihr größter Wunsch?
Kempf: Hm, mein größter Wunsch ist, meine Freundin zu heiraten, eine Familie zu haben und natürlich möglichst viele Titel im Fußball zu gewinnen.
Zisch: Wie geht es Ihnen jetzt, wo Sie aussetzen müssen?
Kempf: Es macht mich natürlich traurig, dass ich im Moment die Mannschaft nicht unterstützen kann.
Zisch: Haben Sie schon einmal eine Rote Karte bekommen?
Kempf: In letzter Zeit nicht. Aber im Jugendverein hatte ich mal eine Rote Karte. Da habe ich ein echtes Foul gespielt. Ich kam sehr schnell angerannt, konnte nicht mehr anhalten und bin so in den Gegner reingerannt, dass der zwei bis drei Meter über den Rasen geflogen ist.

Zisch: Haben Sie manchmal Angst vor den Gegnern?
Kempf: Angst nicht direkt, aber aufgeregt bin ich schon, wenn es gegen Bayern München oder Dortmund geht. Da wird jeder Fehler gleich bestraft.
Zisch: Wie viele Verletzungen hatten Sie schon?
Kempf: Leider schon sehr viele: Ich habe mir schon den Arm gebrochen, das Bein verstaucht, das Handgelenk gebrochen und jetzt das Knie! Ich komme aber immer wieder zurück.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsgetränk?
Kempf: Spezi und auch Cola. Aber Fußballer müssen ja gesunde Sachen trinken. Daher trinke ich sehr viel Wasser.
Zisch: Merken Sie einen Unterschied zwischen der ersten und zweiten Liga?
Kempf: In der zweiten Liga war es einfacher. In der ersten Liga wird schneller gespielt und die Gegner sind ballsicherer.
Zisch: Was ist Ihre Lieblingsposition?
Kempf: Stürmer, weil man da Tore schießen kann und gefeiert wird. Aber in der Abwehr ist es auch okay.
Zisch: Glauben Sie, dass Sie den Klassenerhalt schaffen?
Kempf: Auf jeden Fall schaffen wir den. Wir haben ein gutes Team.
Zisch: Was machen Sie zur Entspannung?
Kempf: Ich schaue mir etwas im Fernsehen an und liege auf der Couch.
Zisch: Wo würden Sie mal gerne spielen?
Kempf: Es gibt natürlich schon Topclubs in Europa wie Bayern München, Real Madrid, Barcelona oder Chelsea London und Manchester United. Man muss sich immer höhere Ziele setzen.
Zisch: Wie hat Ihre Karriere angefangen?
Kempf: Ich habe mit drei Jahren auf dem Bolzplatz angefangen, Fußball zu spielen. Mein älterer Bruder und mein Cousin haben mich mitgenommen. Der Ort hieß Dorn Assenheim. Als ich nach Frankfurt gewechselt bin, haben mich meine Eltern sehr unterstützt und mich immer zum Training gefahren. Später bin ich mit der U19-Nationalmannschaft Europameister geworden. Da war toll.

Zisch: Wie kamen Sie zum SC Freiburg?
Kempf: In Frankfurt lief es für mich nicht mehr so gut, und Freiburg hatte Interesse an mir.
Zisch: Wie viele Tore haben Sie beim SC Freiburg schon geschossen?
Kempf: In dieser Saison waren es zwei Tore, in der letzten Saison waren es fünf.
Zisch: Wie fühlen Sie sich nach einem Tor?
Kempf: Großartig. Das ist eins der schönsten Gefühle beim Fußball.
Zisch: Haben Sie Gegner, gegen die Sie gerne oder ungern spielen?
Kempf: Gegen Berlin spiele ich gerne, ungern gegen Bayern.
Zisch: Welchen Beruf hätten Sie wohl jetzt, wenn Sie kein Fußballer geworden wären?
Kempf: Dann wäre ich wohl Kfz-Mechaniker geworden.

Zisch: Wer ist Ihr Vorbild?
Kempf: Früher, als ich ungefähr in eurem Alter war, war es John Terry von Chelsea. Jetzt, wo ich selber Profi bin, habe ich nicht mehr so viele Vorbilder.
Zisch: Wer ist Ihr bester Freund im Team?
Kempf: Wir verstehen uns in der Mannschaft alle gut, aber mit Maximilian Philipp und Mike Frantz verstehe ich mich besonders gut.
Zisch: Was wollen Sie noch erreichen?
Kempf: Auf den Fußball bezogen ist es immer schön, Titel zu gewinnen, wie zum Beispiel bei der Champions League. Klar ist es bis dahin noch ein weiter Weg, aber man soll sich große Ziele setzen.
Zisch: Was denken Sie, wenn Sie sich in der Zeitung sehen?
Kempf: Dann kommt mir ein Lächeln ins Gesicht, weil es etwas Besonderes ist, wenn man sich in einer Zeitung sieht.

Marc Oliver Kempf ist Innenverteidiger des SCF. Der 21-Jährige ist seit Juli 2014 in Freiburg unter Vertrag. Wegen einer Meniskusverletzung kann er zurzeit nicht spielen.

Mehr Bilder zum Aktionstag auf http://mehr.bz/zischscf

Ressort: Zisch-Texte

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