Zweiter Prozesstag in Offenburg

Zeugin vor Gericht: "Er war wie in Rage"

BZ-Plus Im Offenburger Mordprozess schildern mehrere Zeugen, wie sie den Messer-Angriff auf den Arzt erlebt haben. Die Arzthelferin hatte versucht, die Tat zu verhindern und wurde dabei verletzt. Der zweite Prozesstag im Gerichtsprotokoll.  

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Der Angeklagte im Offenburger Gericht  | Foto: dpa
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Der Angeklagte im Offenburger Gericht Foto: dpa
16:28 Uhr:
Für heute ist die Verhandlung beendet. Nächster Hauptverhandlungstermin ist Montag, der 11. Februar. Beginnen soll der dritte Prozesstag wieder um 8.30 Uhr.
16.20 Uhr:
Verteidiger Kutschera verliest eine Erklärung des Angeklagten: Frau Heise aus besagter Kanzlei soll die Anwältin des Beschuldigten sein. "Aber sie weiß noch nichts davon?", fragt der Vorsitzende. Das stimmt, antwortet Kutschera. "Er sollte mit ihr reden", sagt As Anwalt Joachim Lederle. Er verdeutlicht: Im Moment sei es ein Wunsch, aber noch kein Antrag. "Wir wissen noch nicht, ob Frau Heise das macht", sagt Richter Walter. "Das ist ja eine große Herausforderung." Der Richter sagt zudem, dass er die Anwältin nicht von Verhandlungen kenne. Auf der Website der Kanzlei steht, dass die Anwältin nach dem ersten Staatsexamen einen Schwerpunkt im Familien- und Erbrecht gesetzt habe.
16.03 Uhr:
Walter fragt, ob es neue Entwicklungen beim Thema Vertrauensanwalt gebe? Verteidiger Kutschera erbittet eine weitere Pause von fünf Minuten für die Beratung. Dies gewährt der Vorsitzende.
"Man hat gewusst, er hat Probleme" ein Sicherheitsdienstmitarbeiter 15.45 Uhr:
Es folgt ein weiterer Sicherheitsdienstmitarbeiter. Auch er kenne den Angeklagten, sagt er. "Er ist auf jeden Fall ein absoluter Einzelgänger." Auffällig sei seine hektische Fahrweise mit dem Fahrrad gewesen. Sieben bis achtmal am Tag habe er die Anlage verlassen und sei wieder zurückgekehrt. Wenn er lief, sei er genauso unruhig gewesen. Eigentlich habe A. immer starr und böse geblickt. "Man hat gewusst, er hat Probleme." Aber keiner habe sagen können, was genau mit dem Mann nicht stimmen könnte. Er schildert einen Vorfall mit einer Gruppe Afghanen in der Kantine. Diese hätten A. geärgert. Später habe A. ein Messer nach einem der Männer geworfen. Das sei aber der einzige derartige Vorfall ...

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